Zwei Radarfallen an der B294 in Bretten demoliert - Raser-Fotos sind aber gesichert
Bretten. Da muss jemand entweder ganz schön Langeweile oder eine große Wut gehabt haben oder jemand wollte einfach nur vertuschen, dass er zu schnell auf der B294 in Bretten unterwegs war. So oder so ist das Ergebnis eine teure Angelegenheit, denn aus was für Gründen auch immer am frühen Sonntagmorgen zwei stationäre Geschwindigkeits-Messanlagen an der B294 bei Bretten demoliert wurden, der Sachschaden liegt wohl bei über 20.000 Euro. Aber: Das Bildmaterial ist gesichert.
Nach den bisherigen Erkenntnissen, so Polizeisprecher Florian Herr vom Polizeipräsidium Karlsruhe, schlugen die Täter zwischen 0.30 Uhr und 5.00 Uhr mit massiver Gewalt auf die auf Höhe der Stadtwerke Bretten an beiden Seiten der B294 (Pforzheimer Straße) aufgestellten Blitzer ein. Dabei wurden die beiden Säulen sowie die darin verbaute Technik erheblich beschädigt. Falls die Täter damit die digital gespeicherten Aufnahmen der Messanlage vernichten wollten, so ist dies nicht gelungen, da die geknipsten Bilder der Bleifuß-Fahrer in den Blitzern speziell gesichert sind. In manchen Fällen werden die Aufnahmen sogar online sofort auf einen externen Speicher gesendet, weshalb in solchen Radar-Fallen gar keine Raser-Bilder in welcher Form auch immer vorliegen.
Dass der Zeitraum der Zerstörungsaktion genauer eingegrenzt werden kann, liegt daran, dass der letzte Verstoß gegen die erlaubte Höchstgeschwindigkeit fotografisch um 0.30 Uhr erfasst wurde und dann gegen 5 Uhr noch einmal ein Blitz ausgelöst und ein Foto gemacht wurde. Ob dieses letzte Bild eine heiße Spur zu den Tätern liefert, wurde nicht bestätigt.
Eventuelle Zeugen der Tat sowie sonstige Hinweisgeber werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Bretten unter Telefon (07252) 50460 in Verbindung zu setzen.