Enzkreis -  16.06.2023
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Landesweite Luftnotrettung: Rettet Thomas Blenke Helikopter Christoph 41?

Enzkreis/Kreis Calw. Wilfried Klenk (CDU) wird Ende Juni in den Ruhestand gehen. Zuständig war er als Staatssekretär im Innenministerium unter anderem für die Neuordnung der Luftnotrettung im Land – und damit auch die Verlegung des Rettungshubschraubers Christoph 41 vom Leonberger Krankenhaus an die BG Unfallklinik in Tübingen. Diese Pläne hatten nicht nur im Kreis Böblingen, sondern besonders auch im bislang von Christoph 41 mitversorgten Enzkreis eine Menge Kritik ausgelöst. Klenks Nachfolger für die Themengebiete Polizei, Innere Sicherheit sowie das Rettungswesen wird der Calwer Landtagsabgeordnete Thomas Blenke (CDU) werden.

DRF-Luftrettung am Airport Nürnberg
Die Verlegung des Rettungshubschraubers Christoph 41 vom Leonberger Krankenhaus an die BG Unfallklinik in Tübingen fand wenig Gefallen im Enzkreis. Foto: Pia Bayer/dpa

Der Weil der Städter Landtagsabgeordnete Hans Dieter Scheerer (FDP) verspricht sich durch die Neubesetzung des Staatssekretärspostens Bewegung in die Verlegungsentscheidungen und eventuell mehr Gehör für die Argumente der Verfechter eines Verbleibs von Christoph 41 in Leonberg. Denn nach der Entscheidung zur Verlegung des Rettungshubschraubers sei es still geworden um die Neuordnung der Luftnotrettung. „Angesichts all dieser Verzögerungen und weiterhin nicht geklärter Punkte sowie unserer zahlreichen Argumente für einen Verbleib von Christoph 41 in Leonberg, wie die demographische und verkehrliche Entwicklung in der Region und unterschiedlicher Wetterlagen bei Start und Landungen, lege ich dem neuen für den Rettungsdienst zuständigen Staatssekretär nahe, die Neuordnung der Luftnotrettung grundlegend zu überdenken“, so Scheerer.

Autor: pm