Wasserstreit: Dobler Bürgermeister kassiert Entscheidung des Gemeinderats
Dobel. Der Dobler Schultes möchte erneute eine Entscheidung zu den Quellen im Eyachtal. Warum der Rathaus-Chef die erste Wahl anfechtet und was nun passiert.
Der Streit um die Erschließung weiterer Quellen im Eyachtal geht in die nächste Runde. Eigentlich hatte der Dobler Gemeinderat vor drei Wochen gegen das Vorhaben des Zweckverbands Mannenbach Wasserversorgung (ZVMW) gestimmt, dort künftig weiteres Wasser auch für die fünf anderen Mitgliedsgemeinden Birkenfeld, Straubenhardt, Neuenbürg, Bad Herrenalb und Karlsbad sprudeln zu lassen. Doch nun hat Bürgermeister Christoph Schaack der Entscheidung widersprochen und für den Dienstagabend, 13. November, eine Sondersitzung des Gremiums angesetzt. Ein sehr seltener Vorgang auf der kommunalpolitischen Bühne, wie das Landratsamt in Calw mitteilt.
Warum widerspricht der Bürgermeister dem Gemeinderat?
Christoph Schaack ist der Meinung, dass sich der Beschluss des Rats vor drei Wochen nachteilig für Dobel auswirkt. Das teilt der Rathaus-Chef auf PZ-Anfrage mit. „Auch die Interessen des Zweckverbands sind wichtig, sonst wären wir nicht Mitglied“, sagt Schaack. Mit der Erschließung zweier Quellen auf Dobler Gemarkung solle die Wasserversorgung der insgesamt sechs Gemeinden auch in Notlagen gewährleistet werden. Im Vorfeld der heutigen Sitzung um 19 Uhr will Schaack nicht mehr zu dem Thema sagen und seinen Widerspruch erst detailliert im Gremium begründen. Die Gemeindeordnung gibt dem Bürgermeister das Recht, einem Beschluss zu widersprechen, wenn dieser seiner Meinung nach gesetzeswidrig oder eben nachteilig für die Gemeinde ist.
Wie fasst der Gemeinderat den Widerspruch gegen seine Entscheidung auf? Was passiert, wenn der Gemeinderat die Erschließung abermals ablehnt?
Die Antworten auf diese Fragen lesen Sie am 13. November in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news oder über die Apps auf iPhone/iPad und Android-Smartphones/Tablet-PCs.