Ausweichmanöver auf B293 geht schief: Fünf Fahrzeuge demoliert
Oberderdingen. Vermutlich weil sie einen Stau auf der B293 zu spät erkannte, verursachte eine 29-Jährige einen schweren Unfall, bei dem fünf Fahrzeuge aufeinander krachten. Zwei Personen wurden dabei schwer verletzt, drei weitere leicht.
Wie ein Pressesprecher des Polizeipräsidiums Karlsruhe berichtet, wollte am Montagvormittag ein Autofahrer auf der B293 zwischen Flehingen und Bretten nach links in den Wald abbiegen. Da er verkehrsbedingt abbremsen musste, bildete sich hinter ihm ein langer Rückstau. Eine 29-jährige Audi-Fahrerin sah den Stau vermutlich zu spät und konnte nicht mehr rechtzeitig abbremsen. Sie versuchte nach links auszuweichen, stieß aber mit ihrer rechten Fahrzeugfront auf den Mercedes vor ihr. Durch den starken Aufprall wurde der Mercedes so stark nach vorne geschoben, dass dieser sowie die nächsten zwei Fahrzeuge zusammengeschoben wurden.
Der Audi der 29-Jährigen wurde auf die Gegenfahrbahn geschleudert, wo er mit einem entgegenkommenden Nissan kollidierte. Die 29-Jährige und ihre 10-jährige Beifahrerin wurden in dem Auto eingeklemmt und erlitten schwere Verletzungen. Der 39-jährige Nissan-Fahrer, sowie seine beiden 31 und 26 Jahre alten Mitfahrer wurden leicht verletzt.
Den Rettungskräften gelang es, die beiden Frauen aus dem Audi zu befreien. Nach einer Erstversorgung vor Ort wurden sie mit zwei Rettungshubschraubern in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die drei Leichtverletzten konnten noch vor Ort in den Rettungsfahrzeugen versorgt werden.
An den fünf beteiligten Fahrzeugen sowie an der ebenfalls in Mitleidenschaft gezogenen Leitplanke entstand ein Gesamtsachschaden in Höhe von etwa 90.000 Euro.
Aufgrund des Unfalls musste der betroffene Streckenabschnitt voll gesperrt werden. Erst nach Beendigung der Aufräum- und Reinigungsarbeiten gegen 11.30 Uhr konnte die Vollsperrung wieder aufgehoben werden.