Silber bei der Junioren-WM: Für Schömberger Biathlet Tim Nechwatal geht ein Traum in Erfüllung
Utah/Schömberg. Bis zum letzten Deutschlandpokal war man gespannt, ob sich Tim Nechwatal vom WSV Schömberg in diesem Jahr für die Jugend- und Junioren-Weltmeisterschaften qualifizieren kann. Groß war die Freude, als der Deutsche Skiverband die Nominierung des Nachwuchs-Biathleten bekanntgab.

Kürzlich ging es für den Schömberger dann von München aus nach Soldier Hollow in Utah/USA. In den Einzelrennen, bei denen er alle am Start war, verhinderte jeweils ein Schießfehler eine Platzierung unter den Top Ten. Deshalb hatte man im Vorfeld schon große Hoffnungen auf die Staffel des DSV gesetzt.
Startläufer war Fabian Kaskel von Bad Säckingen, der jeweils einen Nachlader bei den Schießeinheiten benötigte und Tim Nechwatal als zweiten Läufer mit einem Rückstand von 18,2 Sekunden auf die bis jetzt führende Staffel aus Italien in die Loipe schickte.
Tim Nechwatal übergibt an Position drei
Mit einer guten Laufleistung verfehlte er im Liegendanschlag eine Scheibe. Zusammen mit dem Schweizer Mathis Profit kam er dann zum Stehendanschlag. Hier zeigte Tim Nechwatal Nerven und benötigte drei Nachlader, ehe alle Scheiben fielen.
Der Schweizer musste dagegen dreimal in die Strafrunde. Norwegen kam mit einem Nachlader aus und ging als Zweiter mit 5,9 Sekunden Rückstand auf Italien in die letzte Runde. An dritter Stelle, mit 24,9 Sekunden Rückstand, nahm Tim Nechwatal die Verfolgung auf und übergab mit 18,2 Sekunden an seinen Teamkameraden Albert Engelmann.
Aber auch er hatte beim Schießen so seine Probleme und musste eine Strafrunde laufen. Mit einer sehr guten Schlussrunde zog er jedoch an der italienischen Staffel vorbei und sicherte seinem Team mit einem Rückstand von 8,2 Sekunden WM-Silber. Der Jubel war riesengroß. Erst recht bei Tanja Bauer, Nechwatals frühere WSV-Trainerin, die als Mitglied des DSV-Wachsteams maßgeblich am Erfolg beteiligt war.