Spenden von Schömberg auf dem Weg in die Ukraine
Schömberg. Bilder des Kriegsgeschehens in der Ukraine erschüttern seit Wochen ganz Europa und die Welt. Wie an vielen unterschiedlichen Orten wollte auch die Schömberger Bevölkerung nicht tatenlos zusehen. Inzwischen sind die Spenden auf dem Weg in die Ukraine.
„Spontan haben wir uns deshalb unter dem Motto „#allezusammenjetzt“ zu einer Spendenaktion entschlossen, um die Menschen vor Ort in der Ukraine zu unterstützen“, fasste Gabriele Freimüller die Idee von Sandra Faas zusammen, für die Katrin Bott ein aussagekräftiges Logo entwarf.
Während Tanja Dickmann kurzerhand einen Container organisierte, der auf dem Edeka-Parkplatz bereitgestellt werden konnte, trommelte Freimüller ehrenamtliche Helfer zusammen, die Spenden entgegennahmen.
Aus Reihen der Reitanlage Faas, des Arbeitskreises Asyl, dem JuKi Schömberg e.V. vom Haus Marténiy, dem Rathaus (unter anderem Bürgermeister Matthias Leyn) und der Bevölkerung fanden sich stundenweise Mitstreiter.
Großspenden von Firmen
„Wir sind überwältigt von der Hilfsbereitschaft, die durch die Spenden gezeigt wurde und möchten allen von Herzen danken“, zog Freimüller das Fazit, zumal sich Bad Liebenzeller Mineralbrunnen, Bäckerei Pfrommer, Edeka Aktiv Markt Eitel und JuKi Schömberg mit Großspenden beteiligten. Nächste Aufgabe war es, die Spenden so in die Transport-Container zu verpacken, dass sie sehr zeitnah auf den Weg gebracht werden konnten. Für die Zwischenlagerung der Spenden stellte die Gemeinde Schömberg einen Lagerraum auf dem Bauhof zur Verfügung. Mit vereinten Kräften stapelten der Gemeinde-Jugendreferent Chris Sluiter, Familie Bott und Gezai Bilalay die Spenden transportgerecht auf Paletten.
Kaum waren die Container gepackt, kamen zwei Helfer mit einem von MAN zur Verfügung gestellten Sattelzug zur Abholung. Mit Hilfe von Bauhofleiter Marc Vent wurden die Container mit dem Gabelstapler aufgeladen.
Zwischenzeitlich sind Martin und Michael mit den Spenden unterwegs in Richtung Ukraine. Die beiden Fahrer sind ehrenamtlich für den Verein „Kinder brauchen unsere Hilfe“ (KibuH) unterwegs. KibuH mit Sitz in Hamm wurde 2003 gegründet und hat es sich zur Aufgabe gemacht, humanitäre Hilfstransporte zu fahren, beispielsweise ins Kaliningrader Gebiet, nach Litauen, aber auch beim Oderhochwasser oder bei der Ahrtalkatastrophe war der Verein aktiv.
Nun hat KibuH es sich zur Aufgabe gemacht, die Menschen in der Ukraine mit Trinkwasser, Lebensmitteln, Medikamenten, Decken und vielem mehr zu unterstützen.