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Heimsheim -  22.12.2025
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„A Million Dreams“: Der Musikverein Stadtkapelle Heimsheim verabschiedet das Konzertjahr

Heimsheim. Weit über 600 Besucherinnen und Besucher erleben am vergangenen Samstagabend ein abwechslungsreiches, gar außergewöhnliches Jahresabschlusskonzert des Musikvereins Stadtkapelle Heimsheim in der ausverkauften Stadthalle.

Die Stadtkapelle Heimsheim führt die Gäste zusammen mit der Sopranistin Sandra Bildmann auf hohem Niveau in einemusikalische Welt zwischen Fantasie, Sehnsucht, Träumen und Wirklichkeit.
Die Stadtkapelle Heimsheim führt die Gäste zusammen mit der Sopranistin Sandra Bildmann auf hohem Niveau in einemusikalische Welt zwischen Fantasie, Sehnsucht, Träumen und Wirklichkeit. Foto: Roland Ries

Charmant moderiert mit Hintergrundinformationen zu allen Beiträgen stehen in diesem Jahr musikalisch umgesetzte Träume, Geschichten und auch Dramen im Fokus. Den Auftakt gestaltet die Jugendkapelle unter Leitung von Kathrin Scheda. Besonders der Beitrag „Ich gehör nur mir“ aus dem Musical „Elisabeth“ sorgt für Gänsehaut und zeigt eindrucksvoll das musikalische Niveau sowie das gefühlvolle Spiel des Nachwuchses.

Im zweiten Teil übernehmen die engagierten 50 Musiker der Stadtkapelle unter Leitung von Matthias Janitschek. Sie holen die Gäste vom Alltag ab und laden sie ein, ihre Träume zu leben. Zu Gast haben sie in diesem Jahr die Sopranistin Sandra Bildmann, die mit ihrer ausdrucksstarken Stimme vor allem im schwedischen „Gabriellas Song“ aus dem Film „Wie im Himmel“ die Herzen im Sturm erobert.

Das melancholische Musikstück scheint ihr wie auf den Leib geschrieben. Die Stadtkapelle legt dazu einen fein abgestimmten, warmen Klangteppich, der die emotionale Tiefe des Liedes eindrucksvoll unterstreicht. Mit dem langen und spektakulären Medley „Moments für Morricone“ gibt es großes Kino für die Ohren, das nur noch durch das musikalische Herzstück „A Million Dreams“ aus dem Musicalfilm „The Greatest Showman“, übertroffen wird. Sandra Bildmann schwebt hier in einem von vielen Luftballons gehaltenen Ballonkorb seitlich über der Bühne. Mit „Jericho“ kommt das persönliche Highlight von Janitschek auf die Bühne. Er schwärmt von der mitreißenden Energie, die das Stück rund um die Eroberung der Stadt Jericho mit sich bringt. Am Ende will der begeisterte Applaus des Publikums kaum enden.

Stehend honorieren die Gäste die Darbietung und fordern eine Zugabe. Anerkennend bemerkt Dirigent Matthias Janitschek, die Stadthalle habe sich angesichts der Leistung der Musiker an diesem Abend kurzerhand in die „Heimsheimer Philharmonie“ verwandelt. Insgesamt standen von September bis zum Konzert nur 15 intensive Proben zur Verfügung, verrät er. Dabei sei musikalisch der eine oder andere Brocken zu bewältigen gewesen. Der Abend endet mit einer reich bestückten Tombola, deren Erlös der Jugendarbeit zu Gute kommt sowie einem gemütlichen Ausklang bei Speis und Trank. Der Vorstandsvorsitzende Klaus Wiedemann spricht von einem unvergesslichen Abend. „Der traditionell späte Termin hat sich bewährt“, ergänzt er. „Die Ruhe und Muse für ein solches Konzert kurz vor Weihnachten ist bei den Gästen da“.

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