Gemeinden der Region
Enzkreis -  26.07.2018
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AOK-Bezirksrat diskutiert aktuelle Gesetzgebung

Nordschwarzwald. In seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause hat sich der regionale AOK-Bezirksrat bei den Fischerwerken in Tumlingen getroffen. Auf Einladung des Vorsitzenden der Geschäftsführung, Marc-Sven Mengis, Mitglied im regionalen Bezirksrat der AOK Nordschwarzwald, tagte das Gremium im Waldachtal. Neben einer Betriebsführung berichtete Mengis über die Firmenphilosophie, die unterschiedlichen Arbeitsschwerpunkte und die weltweit operierenden Standorte.

Neben guten Zahlen aus der regionalen Bezirksdirektion ging der alternierende Vorsitzende Hans Neuweiler auch auf die Fischerwerke ein. „Ihr Unternehmen zeigt uns eindrucksvoll, wie wichtig es ist, Entwicklungen zu erkennen, Veränderungen vorzunehmen, um erfolgreich zu sein und dabei die Mitarbeiter wertschätzend mit ihren innovativen Ideen einzubinden.“

Der größte Block betraf die zu erwartenden gesetzlichen Veränderungen. Sehr ausführlich diskutierten die Räte über das neue Versichertenentlastungsgesetz (GKV-VEG) sowie über die Pflege im Krankenhaus und in den Pflegeheimen. Dabei wurde schnell klar, dass eine auskömmliche Bezahlung für die Pflegekräfte absolut notwendig ist und eine schnelle Änderung herbeigeführt werden muss. Weiter machte das Gremium deutlich, dass der eingeschlagene Weg, den Wettbewerb über den Beitrag zu steuern, falsch ist. Wettbewerb ja, aber einen Wettbewerb über Leistungen, wie zum Beispiel die Hausarztzentrierte Versorgung (HzV), die es erfolgreich seit zehn Jahren in Baden-Württemberg gibt. Folgerichtig erklärte der Geschäftsführer Hartmut Keller dann: „Wir machen es anders, innovativ, und gehen unseren Weg. Die Entscheidung trifft der Versicherte.“ Aktuell hat die AOK Baden-Württemberg rund 4,4 Millionen Versicherte und ist im Bundesvergleich unter den fünf größten Krankenversicherungen. pm