Aus Hocketse wird Festival der Chöre
Neuenbürg-Dennach. Mit dem Wetter hatte die Verlagerung des Chorfestivals in die Schwabentorhalle nichts zu tun. Beim lauen Frühherbstnachmittag am Sonntag hätte der Flutlichtchor Dennach auch wie gewohnt zur „Hocketse unter dem Kastanienbaum“ auf den Schulhof einladen können. Stattdessen steckt ein erfreulicherer Grund dahinter: Die Resonanz der angesprochenen Chöre war so groß, dass der Umzug sinnvoll erschien.
Sechs Formationen ließen die Stimmen erklingen – das darf man Festival nennen.Neben dem Frauensingkreis und der Voice-Factory aus Arnbach folgten Con-Musica aus Conweiler, der Shunshine Chor Neusatz und Contrast 21 aus Eutingen der Einladung aus Dennach. „Wir fanden es früher schon eine tolle Atmosphäre hier“, sagt Vorsitzende Uta Wettig, die mit 26 Sängern aus dem Pforzheimer Ortsteil angereist ist. Das besondere bei Contrast 21: Zwei Drittel seiner Lieder singt der Chor ohne Noten. Mit dem musikalischen Leiter werden nämlich auch Stücke eingeübt, für die es noch gar keine Chornoten gibt. Ist das nicht schwierig? „Im Gegenteil: Man hängt nicht so am Blatt“, erklärt Wettig. Normalerweise singen über 40 Personen mit – da kann am Sonntag zahlenmäßig kein Chor mithalten.
Über den großen Zuspruch freut sich Julia Dworatzek vom gastgebenden Flutlichtchor. „Als die große Resonanz kam, haben wir gesagt, wir könnten auch mal wieder in die Halle“, erinnert sie sich. 200 Stühle stehen für die Gäste bereit. Fünf Lieder gibt jeder Chor zum Besten, dann kommen die nächsten dran. Langweilig wird es nicht, die kurzweiligen Auftritte sorgen für Abwechslung. Obs in Zukunft beim Indoor-Konzept bleibt, wird sich zeigen.