Besondere Stimmung bei später Fahrt vom Turm Himmelsglück
Schömberg. Am Samstag hatten die Besucher des Schömberger Aussichtsturm die Möglichkeit, etwas ganz Besonderes zu erleben. Bei Sonnenuntergang und aufgehendem Vollmond konnten sie länger als sonst die Aussicht genießen oder mit einer der beiden Seilrutschbahnen die Abfahrt wagen.

"Unser erster Testflug beim Flying Fox war abends kurz vor Sonnenuntergang und es ist ein großartiges Erlebnis, wenn man dieses besondere Licht hat. Aus diesem Grund haben wir uns überlegt, dass wir an diesen Emotionen auch unsere Gäste teilhaben lassen möchten", erklärte Betriebsleiterin Marina Moser. Außerdem gab es auf den Plattformen am Samstag Musik vom Schömberger Künstler Peldo.
Der ganz große Ansturm blieb aber aus. Moser machte dafür das Wetter verantwortlich. Immer wieder regnete oder nieselte es. Sonne und Mond waren meisten von den Wolken verdeckt. Wenn sich die Sonne aber mal Bahn brach, war eine fast magische Lichtstimmung das Ergebnis. Bis 20.30 Uhr konnten Besucher auf den Turm. Wegen eines Regenschauers habe man am früheren Abend aber einmal den Betrieb kurzzeitig einstellen müssen, wie Moser erklärte.
Nächste Events noch nicht geplant
Denn dann sei die Fahrt aus Sicherheitsgründen nicht möglich. Die Gäste, die gekommen waren und dann schließlich fahren durften, hatten aber ihren Spaß. "Die Leute schauen halt auf den Wetterbericht. Und wenn es da schlecht aussieht, dann kommen sie erst gar nicht vorbei", meinte Moser. Der Wetterbericht sei oft aber schlechter als das wirkliche Wetter, ärgerte sich ihr Chef Michael Wernecke. Das schlechte Wetter ziehe eigentlich oft an Schömberg vorbei.
Wind und Regen waren in letzter Zeit immer wieder ein Thema für Werneckes Team. "Wir sind stark wetterabhängig", so Moser. Die letzten vier Samstage, für den Betrieb der wichtigste Tag, hätten die Witterungsverhältnisse viele Gäste abgehalten, erklärte sie weiter.
Einen Samstag habe man deshalb schon komplett geschlossen gehabt. 6000 Besucher seien seit der Eröffnung mit der Flyline oder dem Flying Fox gefahren, erzählt Moser. Viele buchten auch beide Fahrten im Paket. Etwa 17.000 Menschen hätten in dieser Saison den Turm schon besucht. Der Sommer im letzten Jahr sei etwas besser gelaufen. Dieses Jahr achteten die Menschen wohl mehr auf ihr Geld, mutmaßte Moser. Und man hätte dieses Jahr auch wieder mehr reisen können.
Die nächsten Events am Turm seien noch nicht genau geplant. Allerdings überlege man, etwas zu Halloween zu machen, so Moser. Und ein Teil der Anlage ist noch gar nicht fertig: das Bistro, welches in der Nähe des Jugendhauses entstehen soll. Hier kämpfe man mit fehlendem Baumaterial und Handwerkermangel, erzählte Wernecke. Auch stiegen die Preise. Das Gebäude würde wohl um 30 Prozent teurer als geplant.