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Keltern -  02.01.2020
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Betroffener nach Brand in Keltern überwältigt von Unterstützung

Keltern-Weiler. Eine Familie aus Keltern-Weiler hat nach dem verheerenden Feuer in der Silvesternacht all ihr Hab und Gut verloren. Ein Betroffener zeigt sich überwältigt und dankbar für Unterstützung von vielen Seiten - auch von der PZ-Hilfsaktion „Menschen in Not“.

Lichterloh steht das Wohnhaus in Flammen.
Lichterloh steht das Wohnhaus in Flammen.
Ein Wohnhaus mit angrenzender Scheune stand in Weiler in Flammen.
Ein Wohnhaus mit angrenzender Scheune stand in Weiler in Flammen.

Seit zwei Jahren hat die Familie zur Miete in dem Haus in Weiler gelebt. Grausame Erinnerungen quälen den Vater nach der Schreckensnacht. Doch er ist dankbar, dass er sich mit seiner pflegebedürftigen Frau und dem elfjährigen Sohn unbeschadet ins Freie retten konnte. Unter Schock habe er alles stehen und liegen gelassen. Nichts habe er mitgenommen als seine Frau und sein Kind – auch keinerlei Dokumente. Und so könne er nun nicht einmal nachsehen, ob er eine Versicherung habe, die ihm helfen könnte.

Von der anderen Straßenseite aus sah der selbstständige Handwerker sein Hab und Gut in Flammen aufgehen – seinen Lieferwagen, die Scheune voller Werkzeug und Baumaterial, sein Zuhause. Enge Freunde oder Familie gebe es nicht, wo sie hätten unterschlüpfen können. Und ist die Familie dankbar für all die Unterstützung, die ihr nach er Katastrophe zu Teil wurde. „Dass Menschen noch so ein Herz haben“, sagt er überwältigt „Ich bin heilfroh und sehr dankbar.“

Auch PZ-Leser haben indirekt bereits geholfen: Die Hilfsorganisation „Menschen in Not“ der „Pforzheimer Zeitung“, an der sich Tausende Spender beteiligen, unterstützt mit einer Soforthilfe. „Eine Familie steht mit Nichts auf der Straße nach diesem schrecklichen Brand. Sie ist in eine für die meisten von uns unfassbare Notlage geraten,“ sagt Thomas Satinsky, Vorsitzender von „Menschen in Not“. Die Hilfsorganisation überweist 10.000 Euro auf das Soforthilfekonto der Gemeinde. Dies soll eine Linderung der größten Not sein, in der die Familie sich nun befinde, so Satinsky.

Die Polizei bittet um Hinweise auf Personen, die nach 1.30 Uhr in der Nähe noch Feuerwerk gezündet haben, telefonisch unter (07082)79120.

Autor: bel