Brand auf „Schwalbenhof“ bei Neusatz: Urteil steht kurz bevor
Tübingen/Bad Herrenalb-Neusatz. Im Prozess um die Brandnacht von Neusatz ist gestern mit dem Brandgutachten und der psychiatrischen Expertise die Beweisaufnahme abgeschlossen worden.
Als Urteil wird eine Klinikunterbringung erwartet. Ein russischer Musiker wird vor dem Tübinger Landgericht unter anderem beschuldigt, im vergangenen September den Schwalbenhof in Neusatz angesteckt und einen Brandschaden von rund 800 000 Euro angerichtet zu haben.
Alle Verfahrensbeteiligten gehen davon aus, dass der 41-jährige Angeklagte bei seinem nächtlichen Zerstörungszug durch Neusatz und Rotensol am 29. September wegen eines akuten Schubs paranoider Schizophrenie schuldunfähig war. Der 1994 als jugendlicher Sohn von Spätaussiedlern aus Kasachstan nach Deutschland gekommene Musiker war um das Jahr 2002 psychisch auffällig geworden und seither sechsmal in stationärer Behandlung gewesen. Eine Ehe war gescheitert. Sein Vater war zum Betreuer bestellt.
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