Gemeinden der Region
Neuenbürg -  11.06.2020
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Buntes Markttreiben statt Bankgeschäfte: Was Neuenbürg mit den ehemaligen Volksbankräumen vorhat

Neuenbürg. Zunächst zieht das Stadtarchiv und dessen Mitarbeiter in die ehemaligen Räume der Volksbankfiliale in der Neuenbürger Kernstadt. „Dort gibt es genügend Platz, den wir im Rathaus aktuell nicht mehr haben. Zudem sind die Räume beheizbar und es ist eine funktionierende EDV vorhanden“, sagt Bürgermeister Horst Martin, der in der jüngsten Gemeinderatsitzung berichtet hat, dass die Stadt den Teil der Immobilie erworben habe. Doch die externe Unterbringung des Stadtarchivs aus Platznot, direkt gegenüber des Rathauses, ist nicht Hauptgrund des Erwerbs, sondern momentan nur eine pragmatische Zwischennutzung. Langfristig möchte die Stadt das komplette Gebäude besitzen, abreißen und dann einen Platz errichten – für ein buntes Markttreiben, zum Flanieren oder einfach nur, um sich dort gemütlich aufzuhalten.

„Der große Wunsch danach wurde im Rahmen einer Bürgerbefragung zur Stadtentwicklung vor ein paar Jahren mehrfach an uns herangetragen“, sagt Martin. Dass der Bau des Platzes nicht direkt starten kann, liegt an den Besitzverhältnissen des Gebäudes. Aktuell verfügt die Stadt über 51 Prozent der Immobilie, die restlichen 49 Prozent gehören drei weiteren Eigentümern. Einer davon sei bereit, ebenfalls an die Stadt zu verkaufen, sagt Martin. Mit den beiden anderen sei man im Gespräch. Das Ergebnis sei aber noch offen. Daher kann der Bürgermeister auch noch keinen Zeitplan nennen, wann sich die Neuenbürger erstmals auf dem neuen Platz treffen können.

Nennen kann Martin aber den Preis, den die Stadt für die Räumlichkeiten der ehemaligen Volksbankfiliale in dem braun-schwarzen Nachbargebäude bezahlt hat: „Nach Abzug einer Förderung durch das Programm der Stadtkernsanierung entfallen auf Neuenbürg Netto-Kosten von etwa 200.000 Euro.“

Mehr über Forderung der CDU lesen Sie am Freitag, 12. Juni 2020, in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.