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Kämpfelbach -  04.08.2025
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Ein Fest für Wanderfreunde: Hunderte Teilnehmer bei den internationalen Volkswandertagen in Kämpfelbach

Kämpfelbach. Immer wieder kommen Wanderer an die Kontrollstation, die außerhalb von Ersingen auf der Wiese neben der Wendelinskapelle aufgebaut ist. Manche wollen nur einen Stempel auf ihre Laufkarte, andere auch ein Getränk oder einen belegten Weck.

Durch die grüne Idylle: Martina (links) und Günter Leonhard (rechts) sind mit den beiden Ehrenamtlichen Sabine und Walter auf dem Weg zur Kontrollstation neben der Wendelinskapelle außerhalb von Ersingen.
Durch die grüne Idylle: Martina (links) und Günter Leonhard (rechts) sind mit den beiden Ehrenamtlichen Sabine und Walter auf dem Weg zur Kontrollstation neben der Wendelinskapelle außerhalb von Ersingen. Foto: Nico Roller

Die Ehrenamtlichen der Wanderfreunde Kämpfelbachtal sind auf alles vorbereitet: nicht nur an der Wendelinskapelle, sondern auch an den beiden anderen Verpflegungsstationen, die sie neben der Kämpfelbachhalle in Bilfingen und auf dem Steiner Eiselberg eingerichtet haben. Die Teilnehmer wissen die gute Organisation ebenso zu schätzen wie die freundliche Atmosphäre und die professionelle Streckenführung. Aus ganz Süddeutschland, sogar aus Frankreich sind sie am Wochenende zu den internationalen Volkswandertagen gekommen, um sich an der frischen Luft zu bewegen und in der Natur aktiv zu sein.

Drei Routen

„Die Stimmung unter den Teilnehmern ist bestens“, sagt der Vorsitzende Günter Leonhard, der zusammen mit seiner Frau Martina sowohl am Samstag als auch am Sonntag schon um 5 Uhr morgens in der Ersinger Turn- und Festhalle gewesen ist, um alles vorzubereiten.

Während vor der Halle die drei zur Auswahl stehenden Wanderrouten starten, gibt es im Inneren eine abwechslungsreiche Bewirtung. Damit bis zum Eintreffen der Wanderer alles bereitsteht, sind die ehrenamtlichen Helfer schon früh am Morgen im Einsatz. Kartoffeln müssen zu Salat verarbeitet, Kuchen hergerichtet und Brötchen mit Wurst und Käse belegt werden. Doch damit ist die Arbeit noch nicht getan: Schon Tage vorher haben Günter und Martina Leonhard die drei Strecken ausgeschildert, die über fünf, zehn und 20 Kilometer führen, vorbei an Wiesen und Feldern durch Wälder, Täler und historische Ortskerne.

Dass einige der rot-weißen Flatterbänder immer wieder mutwillig von den Bäumen und Pfosten gerissen werden, können Günter und Martina Leonhard nicht verstehen. Schließlich zeigen die Flatterbänder den Wanderern, wohin sie laufen müssen, wenn sie sicher ankommen wollen. Doch davon lässt man sich in Kämpfelbach nicht die gute Laune verderben. Zumal es deutlich mehr Positives zu berichten gibt. Etwa von den vielen Teilnehmern und von ihrem Lob: für die Wandertage im Allgemeinen und im Speziellen für die schönen Strecken, für die reizvollen Aussichten, für die reibungslose Organisation und den Umstand, dass man immer wieder Leute trifft, mit denen man sich beim Laufen angenehm unterhalten kann.

Dieses Mal kommen die Teilnehmer aus ganz Süddeutschland, nach Jahrzehnten zum ersten Mal auch wieder aus Frankreich, genauer gesagt aus dem Elsass. Über ihren Besuch freuen sich Günter und Martina Leonhard ebenso wie über den American Wandering Club, mit dem die Wanderfreunde Kämpfelbachtal bereits seit vielen Jahren eine enge Freundschaft verbindet.

Die Amerikaner schnüren am Wochenende nicht nur die Wanderschuhe, sondern helfen auch tatkräftig mit, unter anderem bei der Bewirtung und mit einem Quiz, das ein Clubmitglied entwickelt hat, um die Wanderung vor allem für die Kinder etwas spannender zu gestalten. Insgesamt sind rund 40 Helfer im Einsatz, auch aus Wolfschlugen und vom Obst- und Gartenbauverein in Eutingen.