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Mühlacker -  03.04.2025
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Einblicke in einen komplett neuen Stadtteil: Mühlacker Gemeinderat erkundet „Ziegelhöhe“

Mühlacker. Einblicke in die Bauarbeiten für den neuen Stadtteil „Ziegelhöhe“: An diesem Dienstag fand eine Ortsbegehung des ehemaligen Ziegeleigeländes zwischen Bahnhof und Schönenberger Tal statt, um dem Gemeinderat über den aktuellen Fortschritt der Bauarbeiten zu berichten. Neben den Mitgliedern des Gemeinderats waren Vertreterinnen und Vertretern der Stadtverwaltung, unter anderem Oberbürgermeister Frank Schneider und Bürgermeister Armin Dauner, sowie Vertreterinnen und Vertreter der Hofkammer Projektentwicklung GmbH, der Stadtwerke Mühlacker GmbH und des betreuenden Ingenieurbüros re2area GmbH dabei.

Bereits gut sichtbar ist das erste Gebäude im neuen Stadtteil – und zwar der neue Obi-Baumarkt der Familie Kirschbaum.
Bereits gut sichtbar ist das erste Gebäude im neuen Stadtteil – und zwar der neue Obi-Baumarkt der Familie Kirschbaum. Foto: Stadtverwaltung Mühlacker

Beim Rundgang wurde vor allem die attraktive bahnhofs- und naturnahe Lage des zukünftigen Wohngebiets „Ziegelhöhe“ von den Mitgliedern des Gemeinderats wertschätzend wahrgenommen. Die Struktur des Stadtquartiers und der Verlauf der Straßen und Wege sind bereits gut erkennbar, ebenso wie die Mulden für Tiefgaragen und das Gelände für die zukünftige „Grüne Mitte“ der Anlage.

Die Gebietseingrünung im Norden ist im Herbst dieses Jahres geplant. Auch die infrastrukturelle Erschließung des Gebietes durch die Stadtwerke Mühlacker schreitet gut voran, heißt es in einer Pressemitteilung. Hausanschlüsse und Kanalanschlüsse sind demnach bereits sichtbar, die Verlegung der Strom- und Wasserleitungen sowie der Leerrohre kann voraussichtlich bis Mitte April abgeschlossen werden.

Die Bebauung des Geländes erfolgt abschnittweise: Im ersten Bauabschnitt sollen die Gewerbeeinheiten entstehen. Zunächst ist hier die Ansiedlung der Märkte entlang der Ziegeleistraße, dann der sozialen Einrichtungen wie Seniorenheim und Kindergarten im Bereich des Quartiersplatzes geplant. Die Entwicklung der Wohnbauflächen wird bedarfs- und abschnittsweise erfolgen. In dem circa 20 Hektar großen Gelände der „Ziegelhöhe“ soll in den nächsten Jahren attraktiver neuer Wohnraum für bis zu 1.400 Menschen entstehen – einschließlich der dazugehörigen Infrastruktur wie zum Beispiel mehreren Verbrauchermärkten, einer Kindertagesstätte, einem Seniorenzentrum, Büro- und Verwaltungsgebäuden sowie einer guten Anbindung an den ÖPNV und das Straßennetz. Zudem setzt das Bauprojekt durch Reaktivierung der bereits vorhandenen Baubrache und einer nachhaltigen und modernen Bauweise ökologische Schwerpunkte.

Besonders erwähnenswert ist hierbei das Erdmassen-Management, bei dem zur Herstellung der neuen Topographie insgesamt 350 000 Kubikmeter Erde innerhalb des Geländes bewegt werden. Nur sehr geringe Mengen an stark belastetem Erdreich werden dabei aus dem Gelände abgefahren. Hierdurch werden nicht nur Ressourcen geschont, der nötige Lieferverkehr wird zudem auf ein Minimum reduziert. Möglich war dieses besondere Vorgehen bei der Geländegestaltung durch das Anlegen eines aufwendigen und detaillierten 3D-Modells des Areals noch vor Beginn der eigentlichen Bauarbeiten.

Die Hofkammer Projektentwicklung GmbH (HKPE) des Hauses Württemberg hat als Eigentümerin die bauliche Betreuung sowie Finanzierung übernommen. Aktuelle Informationen zum Projekt und dem aktuellen Baufortschritt sind unter www.ziegelhoehe.de einsehbar.