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Königsbach-Stein -  18.02.2019
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Eine unmögliche Liebe

Königsbach-Stein. Es geht um den Streit zweier verfeindeter Familien, um die überwältigend wirkende Macht der Gefühle und um eine verbotene Liebe, die stärker ist als alle gesellschaftlichen Konventionen: Mit viel Aufwand haben die Mitglieder der Unterstufen-Theater-Arbeitsgemeinschaft am Königsbacher Lise-Meitner-Gymnasium eine moderne Version von „Romeo und Julia“ auf die Bühne gebracht. Eine, in der mit Smartphones telefoniert wird und in der alle Rollen von Mädchen gespielt werden.

Denn Jungs gab es in diesem Schuljahr keine in der von Dagmar Brade geleiteten AG. Und so waren die 16 Mädchen unter sich, als sie sich in den zurückliegenden Monaten jede Woche rund anderthalb Stunden lang auf ihren großen Auftritt vorbereiteten. „Die Schülerinnen müssen in diesem Stück Gefühle zeigen“, erklärte Brade und gab offen zu: „Die Mädels hatten schon ein bisschen Lampenfieber.“ Aber sie seien auch mit viel Spielfreude bei der Sache gewesen. In den Proben achtete die Theaterregisseurin auf jedes Detail, erinnerte die Schülerinnen an ihre Einsätze und ermahnte sie, laut, langsam und deutlich zu sprechen. Eine Arbeit, die sich auszahlte: Tosender Applaus war den jungen Schauspielerinnen sicher, nachdem sie auf der Bühne mit Unterstützung der Technik-AG die Geschichte einer Liebe erzählt hatten, die es eigentlich nicht geben darf. Ein gelungener Auftritt. „Das ist etwas, von dem ganz viele Leute profitieren“, sagte Direktor Hartmut Westje-Bachmann. Die Schülerinnen, die beim Schauspiel über sich hinauswachsen können. Und die Zuschauer, die anspruchsvolle Unterhaltung geboten bekommen.

Autor: Nico Roller