Gemeinden der Region
Maulbronn -  17.10.2019
Artikel teilen: Facebook Twitter Whatsapp

Erlebnistag liefert Einblicke in die Geheimnisse des Maulbronner Klosters

Maulbronn. Auf große Resonanz stieß im Kloster Maulbronn die Spurensuche der Beziehung zwischen Deutschland und Frankreich. Dabei nahmen die Kloster-Verantwortlichen das Jahresmotto „Ziemlich gute Freunde: Frankreich und der deutsche Südwesten“ zum Anlass und nutzten den Tag für ein buntes Programm.

„Das Wetter ist wie an der Cote d` Azur“, schmunzelte Petra Mohr von der Klosterverwaltung Maulbronn und freute sich über die gelungene Themenwahl. Ein französischer Champagnerstand, heiße Maroni, ein Verkaufsstand eines befreundeten französischen Klosters, Musik aus der Bretagne und mehrere Boule-Turniere untermalten den französischen Hauch. Neben den Standardführungen bot die Klosterverwaltung zahlreiche Sonderführungen an, die an die Zisterziensermönche und ihre Tradition aus Burgund erinnerten. Bereits beim Gottesdienst zeigte sich ein reges Interesse.

In ihrer Führung zum Ideal und Alltag der Zisterzienser verwies Elena Hahn zunächst darauf, dass keine Klosteranlage nördlichen der Alpen so gut erhalten sei wie das Kloster Maulbronn. „Deshalb können wir einen deutlichen Eindruck davon vermitteln, wie das Leben im damaligen Kloster war“, so Hahn. Im Gegensatz zu vielen anderen Klöstern hat der mittelalterliche Teil von Maulbronn in das normale Leben Einzug genommen. So befinden sich das Rathaus und das evangelische Seminar auf dem Areal. Aufgrund der theologischen Ausrichtung des Gymnasiums ist die religiöse Erziehung weiter erhalten geblieben. Hahn verdeutlichte, dass die Zisterzienser damals großen Wert auf Selbstversorgung legten und Reichtum ablehnten. Sämtliche Arbeiten wurden in Gedanken an Gott verrichtet. Deshalb ist die Kirche schlicht gehalten, da die Mönche nicht aufwendigen Skulpturen oder anderen Bildnissen von ihrem Glauben abgehalten werden sollten.

Mehr darüber lesen Sie am Dienstag, 15. Oktober in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: Stefan Meister