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Mühlacker -  07.10.2025
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Es läuft rund beim OB-Kandidaten: Stefan Aßmus erhält prominente Unterstützung durch Ironman-Weltmeister

Mühlacker. Die Oberbürgermeisterwahl in Mühlacker nähert sich in großen Schritten. Die Kandidaten gehen dieser Tage in die letzten Runden ihres Wahlkampfs und Stefan Aßmus könnte dazu sagen: Bei ihm läuft es, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Bei Laufrunden kommt er mit Bürgern ins Gespräch und hat jüngst prominente Unterstützung gewonnen: Ironman-Weltmeister Sebastian Kienle war am Sonntagmorgen mit dabei und wirbt darum, dass die Bürger sich für ihre Stadt einsetzen und zur Wahl gehen – unabhängig davon, welchen Kandidaten sie unterstützen.

Laufen, heißt es gemeinhin, macht den Kopf frei und fördert das Denken. Vor allem aber ist es eine gute Gelegenheit, über Themen zu sprechen, die bei klassischen Wahlveranstaltungen sonst nicht zur Sprache kommen. Deshalb war es für Kienle keine Frage, zusammen mit Stefan Aßmus und interessierten Bürgern am Sonntagmorgen auf die rund acht Kilometer lange Laufstrecke von den Enzgärten über Enzberg bis nach Lomersheim zu gehen, auch wenn es das erste Mal ist, dass er sich als politisch interessierter Mensch tatsächlich politisch für einen Kandidaten engagiert. „Deswegen ist das auch für mich ein bisschen eine Besonderheit“, verrät er. Aßmus habe ihn beim Triathlon angesprochen und gefragt, ob er sich das vorstellen könne. Kienle sagte zu. Auch wenn eine gewisse Sportlichkeit nicht zu den Kernkompetenzen von Politikern zählen muss, sei es in diesem Fall eine erste Gemeinsamkeit, die er mit Aßmus entdeckt hat – neben dem Unternehmertum oder der Familie mit Kindern. „Politik wird oft im Zeitraum von einer Legislaturperiode gemacht“, weiß Kienle. Wer selbst Kinder hat, denke meist in mehreren Generationen.

Wenn man gemeinsam auf die Laufstrecke geht, dann sind Themen meist einfacher zu besprechen, erklärt Aßmus, warum er dieses Format anbietet. „Man ist in einer lockeren Runde unterwegs“, während die großen Kandidatenrunden vor teils mehreren Hundert Besuchern nicht immer erlauben, dass sich alle Menschen mit ihren Anliegen öffnen. Beim Laufen dagegen komme man ganz anders ins Gespräch, verrät Aßmus. „Da erfährt man mehr Hintergründe und die Leute geben auch ganz andere Sachen preis.“ Das bestätigt auch Kienle. „So ein Format senkt die Hemmschwelle, etwas zu fragen“ und das sei wichtig, speziell für Menschen mit sinnvollen Fragen, die sie in großer Runde nie zu stellen trauen würden. Eines dieser Themen betrifft die Sicherheit, sagt Aßmus. „Manche haben mir erzählt, dass sie bestimmte Bereiche mit den Kindern bei Dunkelheit nicht mehr begehen wollen.“ Ob das bei einer öffentlichen Veranstaltung auch so offen kommuniziert worden wäre, das sei fraglich. Zugleich entdecke man beim Laufen Schwachstellen, die man sonst nicht sehe, wenn man etwa in kleinen Gässchen unterwegs sei oder aktuell auf dem Fahrradweg bei Lomersheim, der letztes Jahr Teil der Haushaltsberatungen gewesen ist.

Zugleich nutzt Kienle seine Teilnahme an diesem Lauf-Format, um an die Mühlacker Bürgerschaft zu appellieren, dass sie die Kandidaten in den verbleibenden Tagen bis zur Wahl besser kennenlernen und sich einbringen sollen, zugleich nicht immer nur das Negative sehen, sondern das Potenzial und die Möglichkeiten in den Fokus nehmen.

Diesbezüglich sieht er positiv in die Zukunft. Auch wenn er selbst Aßmus unterstützt, so sei man in der Senderstadt in der glücklichen Lage, ein wirklich gutes Bewerberfeld zu haben. „Ich finde es unheimlich toll, dass wir in Mühlacker eine echte Wahl zwischen absolut wählbaren Kandidatinnen und Kandidaten haben“, sagt Kienle und ruft deshalb alle wahlberechtigten Bürger dazu auf, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und am 19. Oktober ihre Stimme abzugeben.