Fachzeitschrift zeichnet Preis und Almas als „Leichtathletik-Perlen“ der letzten Saison aus
Pforzheim/Niefern-Öschelbronn/Calw. Was seit Jahrzehnten nicht der Fall war, ist seit dem Vorjahr Fakt: Leichtathleten der Region Nordschwarzwald stehen plötzlich national und sogar international im Rampenlicht. Jetzt hat die Fachzeitschrift „Leichtathletik“ zwei von ihnen zu „Perlen der Late Season“ geadelt: den Pforzheimer 400-Meter-Hürdenläufer Constantin Preis und das aus Calw stammende 100-Meter-Ass Deniz Almas. Nur sechs weiteren Athleten wurde dieser inoffizielle Titel noch verliehen.
Mit 49,49 Sekunden ist der 22-jährige Preis am 3. Juli in Luzern ins Ziel gestürmt. Weltweit waren lediglich acht Konkurrenten dieses Jahr schneller, darunter nur ein Amerikaner. „Preis hat noch Luft nach oben“, urteilt die Fachzeitschrift, zumal der zweifache Deutsche Meister der Männer im Vorjahr sogar 49,23 Sekunden geschafft hatte.
Beim 23-jährigen Deniz Almaz, der im August sensationelle 10,08 und 10,09 Sekunden auf die Bahn hämmerte und damit 2020 bester Europäer ist, wagt „Leichtathletik“ die Prognose: „Nicht nur wir glauben das, auch er selbst glaubt, dass er als erster Deutscher unter zehn Sekunden laufen kann.“
Die Nieferner 400-Meter-Hürden-Spezialistin Carolina Krafzik (25) gehört zwar (noch) nicht in diese „Perlenkette“, lieferte aber im August als erfolgreiche Titelverteidigerin bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig mit 55,90 Sekunden eine gute Zeit ab. kn