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Neuenbürg -  24.03.2019
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Galaktisch gut - Das hat die Mondlandung mit dem Flößerfest in Neuenbürg zu tun

Neuenbürg. Das Flößerfest in Neuenbürg und die erste Mondlandung vor 50 Jahren haben mehr gemeinsam, als sich auf den ersten Blick vermuten lässt. Hauptpunkt: Die Traditionsveranstaltung in und um die Enz fällt auf das Wochenende vom 20. bis 21. Juli – und damit auf das Datum, an dem 1969 die Mission Apollo 11 den Mond erreichte. Die terminliche Konstellation hat dazu geführt, dass die Festorganisatoren von Musikverein und Turnverein Neuenbürg mit dem dortigen Schloss kooperieren.

Wie kommt es zur Zusammenarbeit der Festorganisatoren mit dem Schloss?

In Erinnerung an die erste Mondlandung vor 50 Jahren hatte Schlossleiterin Jacqueline Maltzahn-Redling eine Veranstaltung im Schloss im Blick: „Damit diese nicht parallel zum Flößerfest am Samstag stattfindet, haben wir sie auf den Freitag vorverlegt.“ Und alles zu einem Paket an Veranstaltungen geschnürt, bei dem das Schlosskonzert den Auftakt zu einem ganzen Festwochenende unter dem Motto „Galaktisch gut – Neuenbürg feiert“ bildet.

Was ist im Schloss geplant?

Am Freitag, 19. Juli, gibt es im Schlosshof und Garten eine multimediale Klangreise mit Projektionen, Cocktails, computergesteuerten Teleskopen und einem Konzert mit Astromusik. „Spielt das Wetter mit, wird das sehr gemütlich, entspannt auf Sitzsäcken in den Himmel zu schauen“, sagt Maltzahn-Redling.

Was an den beiden Festtagen in und an der Enz?

Die Hauptband im Festzelt am Samstag, 20. Juli, „The Moonlights“ schlägt schon namentlich den Bogen zur Schlossveranstaltung. Die Nachtfloßfahrt mit Fackeln und anschließendem Feuerwerk rundet den Tag ab. Weiterhin gibt es das Waschzuberrennen am Sonntag, 21. Juli. Hinzu kommen Floßfahrten der Unterreichenbacher Talhubenflößer für Jung und Alt an beiden Tagen, ein Musikprogramm auf zwei Bühnen für jeden Geschmack, Darbietungen alten Handwerks wie dem Wiedendrehen durch die Flößerzunft Calmbach und eine vielfältige Bewirtung mit internationalem Flair. Neu im Programm sind ortskundige Führungen zum Thema Flößerei. Und es gibt noch weitere Ideen, andere Formen des Wassersports zu integrieren. Genaueres will Andreas Lötterle, Vorsitzender des Musikvereins Neuenbürg und Cheforganisator, aktuell aber noch nicht verraten.

Was macht das Flößerfest zu etwas Besonderem?

Für Lötterle ist ganz klar, dass es nicht ein Fest der beiden organisierenden Vereine sei: „Wir sprechen von einem richtigen Stadtfest.“ Er rechnet mit gut 2000 Besucher am Samstag und bis zu 4000 Besuchern am Sonntag. Besonders sei auch die Kombination aus Gaudi mit dem Waschzuberrennen, Kultur mit dem Schloss und den Konzerten sowie der ortsgeschichtlichen Komponente, der Flößerei. Um darauf entsprechend einzustimmen, die alte Tradition sichtbar zu machen, wird am Samstag, 22. Juni, ab 8 Uhr im Bereich des Freibads auf der Enz wieder das Schaufloß aufgebaut.

Mehr Informationen gibt es voraussichtlich ab Ostern auf der überarbeiteten Internetseite www.floesserfest-neuenbuerg.de

Autor: Carolin Kraus