Gemeinderat Keltern muss erst von Auftragsvorteilen überzeugt werden
Keltern. Die Folgebeauftragung von Zeitvertragsarbeiten durch die Aspalt Bau Baden-Württemberg GmbH (ABBW) aus Birkenfeld im Zusammenhang mit sukzessiven Unterhaltungsmaßnahmen im Tief- und Straßenbau haben im Kelterner Gemeinderat am Dienstagabend in der Mehrzweckhalle in Weiler zu einer Grundsatzdiskussion geführt.
Dabei schien durch den Sachvortrag von Bauamtsleiter Michael Mühlen eigentlich schon alles geklärt. Bei ABBW handele es sich um einen bewährten Kooperationspartner im Rahmen eines verlässlichen Instruments, um ausgehend von Winter- und Folgeschäden flexibel bedarfsgerechte Reparaturen vornehmen zu können. Die Gemeinde gebe dazu 160 000 Euro im Jahr aus.
Man habe trotz Corona und Auslastung der Bauwirtschaft die vergleichsweise vorteilhaften Vorjahreskonditionen erhalten und deshalb eine Folgebeauftragung im Sinn, statt einer komplett neuen Ausschreibung. Kritische Nachfragen gab es zunächst von Robin Bischoff und Manfred Dengler (beide Grüne) hinsichtlich des Auftragsvolumens und der finanziellen Kalkulation. Bürgermeister Steffen Bochinger unterstrich, man prüfe jede Einzelmaßnahme, es handele sich um eine nachvollziehbare Liste. Jede einzelne Aktion werde dokumentiert und besprochen. Auch Michael Sengle (CDU) hakte nach in Sachen Preisgestaltung. Doch Mühlen wiederholte: Eine Neuausschreibung würde einem großen Fehler gleichkommen und für die Gemeinde sicherlich teurer werden. Die Abstimmung ergab dann trotz der kritischen Nachfragen mit 17 Ja-Stimmen für ABBW bei einer Nein-Stimme ein klares Votum.
