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Knittlingen -  15.12.2019
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Glühwein für Hartgesottene: Weihnachtsmärkte in Knittlingen und Illingen eher spärlich besucht

Knittlingen/Illingen. Wenn einem der Wind um die Ohren pfeift und der Regen ins Gesicht peitscht, kommt nur schwer weihnachtliche Stimmung auf. Und trotzdem haben es sich gestern einige Besucher der Weihnachtsmärkte in Knittlingen und Illingen nicht nehmen lassen, den örtlichen Vereinen und Organisationen einen Besuch abzustatten.

Während der Sonntag nur spärlich besucht war, lief es am Samstagabend, der weitgehend trocken blieb, ganz gut. Die Gäste kamen zwar auch hier nicht in Scharen, der Besuch war dennoch „zufriedenstellend“, wie Gerd Schweizer in Knittlingen resümierte. Er war mit Kollegin Sonja Blume in der Kelter vertreten und verkaufte unter anderem Gin, Kräuter und Gewürzplätzchen. Allerhand Selbstgemachtes gab es nicht nur in der Kelter zu bestaunen, sondern auch im Steinhaus und in der angrenzenden Weihnachtsstube. In letzterer präsentierte sich der Förderverein Jugendarbeit der evangelischen Kirchengemeinde Knittlingen mit Flammkuchen, Krippe und Spielecke. Im Pfleghof trotzten die Stände der örtlichen Vereine dem Wetter und nahmen es locker. „In den vergangenen Jahren hatten wir immer Glück. In diesem Jahr hat es uns eben jetzt mal erwischt“, sagte Horst Steinhilper,stellvertretender Vorsitzender der WG Freudenstein-Hohenklingen.

Auch in Illingen war es nach dem Reinfall am Freitag der Samstag, der noch relativ gut besucht wurde. An über 20 Ständen – allerdings fünf weniger als im vergangenen Jahr – konnte man sich umschauen, Glühwein trinken und sich unter anderem vom Städtepartnerschaftsverein mit italienischen Spezialitäten, wie „Panzerotto“ verwöhnen lassen. „Das ist ein kleiner, schnuckeliger Weihnachtsmarkt“, sagten die Illinger Uwe und Angela Adam. „Auf dem Weihnachtsmarkt zu verweilen ist doch besser, als spazieren zu gehen“, scherzte der Ensinger Besucher Werner Gayer. Die Organisatoren des Illinger Markts rund um den Posthof und in der historischen Kelter, Bernd Huber und Frank Veit, freuten sich über das Erscheinen des Stammpublikums, auf das man sich dann doch verlassen könne. „Wir sind seit zehn Jahren dabei, weil Illingen ein angenehmer, heimeliger Markt ist“, sagte die Standbetreiberin Kerstin Lutz aus Mühlacker.

Autor: Miriam Schrader und Ilona Prokoph