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Neuenbürg -  07.10.2018
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Hart erkämpfter Erfolg für den HC Neuenbürg

Neuenbürg. Der Erfolg des HC Neuenbürg war am Ende deutlich, doch beim 33:25 (16:16) gegen die HSG St. Leon/Reilingen musste der Handball-Badenligist aus dem Enztal Schwerstarbeit verrichten. Zumindest 50 Minuten lang war das so.

St. Leon/Reilingen war der erwartet schwere Gegner. Die Mannschaft bestätigte auf dem Buchberg, die zuletzt erzielten achtbaren Ergebnisse gegen Spitzenteams wie den TSV Birkenau und die SG Heidelsheim/Helmsheim.

Die HCN-Defensive konnte Felix Scholl weitgehend neutralisieren: Er kam dieses Mal nur auf vier Treffer, doch die beiden anderen Rückraumspieler Janosch Menger und Kevin Kleinlagel bereiteten Neuenbürg mit ihrer schnellen Spielweise lange Zeit erhebliche Probleme. So musste sich Torhüter Findan Krettek oft im Stich gelassen fühlen. Er bekam kaum einen Ball zu fassen. Zur Halbzeit standen demzufolge bereits 16 Gegentreffer zu Buche.

Erst als Trainer Erkan Öz von der gewohnten 6:0-Deckung auf eine offensive 3-2-1-Variante umstellte und der dann stark haltende Florin Panazan ins Tor durfte, bekamen die Gastgeber die Partie langsam in den Griff, indem insbesondere der vorgezogene Felix Kracht, die HSG-Angriffe mit seiner aggressiven Vorgehensweise oft schon im Keim erstickte. Was dennoch aufs Neuenbürger Gehäuse kam, entschärfte Panazan – neben einigen „Freien“ beim Stand von 18:18 auch einen Kleinlagel-Siebenmeter samt Nachschuss.

„Die Umstellung auf eine offensive Abwehr war der Knackpunkt der Partie, mit unserer 6:0-Deckung kamen wir nämlich heute überhaupt nicht klar“, stellte Trainer Öz fest. Dennoch hielten die nur mit zwei Feldspielern auf der Bank angetretenen Kurpfälzer die Begegnung bis zur 48. Minute offen, indem sie ihre Angriffe provozierend lange, oft bis zur Zeitspielgrenze inszenierten.

Erst als die Kräfte der Gäste zu schwinden begannen, die Enztäler nochmals das Tempo erhöhten und die Gebrüder Langjahr mit ihren Gewaltwürfen aus dem Rückraum sowie Kapitän Marius Angrick am Kreis immer wieder erfolgreich Lücken fand, steuerte der HCN noch klar dem Sieg entgegen.

Letzterer sah am Ende Torhüter Panazan sowie eine aggressivere Abwehr in Hälfte zwei als maßgebliche Gründe hierfür. Trotz des deutlichen Erfolgs, war HCN-Coach Öz nicht restlos zufrieden. „Wir haben uns in der ersten Spielhälfte nicht clever angestellt und auch die Chancenverwertung kann noch optimiert werden“, sagte Öz. gb

HC Neuenbürg: Krettek, Panazan; Frauendorff 4, Pietrucha, Kern 1, Nonnenmacher 1, Kraus 5/3, Angrick 6, von Witzleben 1, Kracht 1, M. Langjahr 5, K. Langjahr 5, Bäuerlein 4/1.