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Ispringen -  29.07.2022
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Hohe Nachfrage für Ispringer Stelengräber

Ispringen. Auf dem Ispringer Friedhof wurde im Frühjahr das neue Stelengräber-Feld fertiggestellt. Auf rund 550 Quadratmetern wurden in drei Monaten Bauzeit von März bis Mai 65 Grabstellen geschaffen. Seit dem 1. Juli sind die Gräber nun buchbar.

Von einem Hauptweg zweigen mehrere kleinere gepflasterte Wege ab, von denen die Gräber erreichbar sind. Große Stelen aus Marmor, kleine Stelen aus Buntsandstein sowie Pultsteine aus Granit stehen als Varianten zur Auswahl. Die Gräber können mit ein oder zwei Urnen besetzt werden, die Nutzungszeit beträgt 15 Jahre. Es herrscht eine friedliche Atmosphäre auf dem Feld, das mit vielen Stauden unterschiedlichster Pflanzen versehen ist. Überall fliegen Schmetterlinge, Hummeln und Bienen und es duftet nach Lavendel, Thymian und Minze. „Wir haben bei der Bepflanzung auch ökologische Aspekte und den Klimaschutz berücksichtigt“, erklärt Volker Boden vom Landschaftsarchitekturbüro Boden. So tummeln sich viele Insekten auf den bunten Blüten und tragen damit zu einem guten ökologischen Gleichgewicht bei. Es wurden Spiraea, Sonnenhut, Euonymus und Zwergkiefern auf den Flächen gepflanzt, die Randeinfassung des Feldes wurde mit Eiben gestaltet.

Blühende Pflanzen

Gemeindeeigene Gärtner kümmern sich um die regelmäßige Pflege des Feldes. „Das garantiert auch eine homogene Gestaltung und ein einheitliches Gesamtbild des Grabfeldes“, so Boden. „Vom Frühjahr bis zum Herbst sollen hier blühende Pflanzen die Besucher erfreuen“, erklärt der Landschaftsarchitekt. Die Nachfrage nach den neuen Stelengräbern ist sehr hoch, erklärt Bürgermeister Thomas Zeilmeier. „Wir legen viel Wert darauf, dass unser Friedhof gut gepflegt wird. Ein Mitarbeiter des Bauhofs kümmert sich ausschließlich um die Pflege und Erhaltung des Friedhofs“, betont er. Bauamtsleiterin Sandra Koller freut sich, dass es so eine große Bandbreite an Möglichkeiten auf dem Ispringer Friedhof gibt. „Wir haben unseren Ruhewald, die Erdgräber, die Urnenwand und die Stelengräber. Die verschiedenen Zonen machen unseren Friedhof zu etwas Besonderem, auch architektonisch betrachtet“, erklärt Koller.

Altersgerechte Sitzbänke schaffen für die Besucher Ruhezonen zum Entspannen und gegenseitigen Austausch. Die Zusammenarbeit von Bauamt, dem Landschaftsbaubetrieb Schüttkus und dem Landschaftsarchitekturbüro Boden wird von Bürgermeister Thomas Zeilmeier sehr gelobt. „Es hat alles reibungslos funktioniert, dafür sind wir sehr dankbar“, freut er sich.

Autor: Melanie Scheck