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Illingen -  18.10.2021
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In der Ölmühle Illingen gilt Qualität statt Quantität - Das lockt Besucher an

Illingen. Geschmack, Gesundheit und nachhaltige Produktion erleben konnten die Besucher am Sonntag in der Ölmühle Illingen. Bei der „Gläsernen Produktion“ erlebten Jung und Alt Qualität statt Quantität.

Jürgen Krauth von der Ölmühle Illingen zeigte, wie seine Stempel- und Schneckenpressen aus Walnüssen oder Leinsamen das Öl herauspressen. Handwerkliche und körperliche Arbeit erlebten die Besucher, die zudem mit vielen Informationen versorgt wurden. „Mehr Pressmaterial erhöht durch den dabei entstehenden stärkeren Druck die Temperatur“, so Krauth. Das vermindere die Qualität des hergestellten Öles. Bei ihm gehe es „um die Inhaltsstoffe“, so der Experte. „Kaltgepresst“, das steht auf den Ölen, die bei ihm unter 40 Grad gepresst werden.

Bei vielen Führungen schauten die Besucher ihm und Ölmüller Martin Hämmerle an den Pressen zu. Das war Anschauungsunterricht für nachhaltige Produktion, aber auch für die Fertigkeiten von Handwerkskunst.

„Apfel und Nuss“ war das Motto am vergangenen Sonntag. Vor allem Walnussprodukte wurden vorgestellt. Walnussöl wurde gepresst, Mitglieder des OGV Illingen boten Walnusswaffeln an und an einem Stand konnten die Besucher bei Cornelia Krauth Walnuss-Brotaufstriche probieren.

Christina Hock hat ein Gartengrundstück. Dort will die Neulingerin Apfelbäume pflanzen. Bernhard Fehrentz von der Fachwartevereinigung Enzkreis-Pforzheim motivierte Hochstämme zu pflanzen. Deren Früchte hätten das bessere Aroma. Von 60 Apfel- und zehn Birnensorten stellte er Früchte aus. Wie jene von Renette von Serres – eine von vielen regional gewachsenen Kernobstsorten. „Das stärkt den Arten- und damit den Genreichtum“, so der Ispringer. Achim Mayer von Mayer-Hof aus Dürrmenz und die Mosterei Beigel aus Wurmberg waren ebenfalls vertreten.

Autor: Volker Henkel