Ispringen bildet mit Energie Calw eine Gesellschaft
Ispringen. Die Gemeinde Ispringen hat sich entschieden: Sie will ihre Energiegesellschaft mit Energie Calw gründen. Beworben hatten sich auch die Pforzheimer Stadtwerke. Ohne Diskussionen, ohne Aussprachen und Wortmeldungen kam der Gemeinderat nach einer kurzen Einführung direkt zur Abstimmung – und beschloss einstimmig, mit dem Unternehmen Energie Calw (ENCW) eine Energiegesellschaft zu gründen. Theoretisch hätte man sich auch für die Pforzheimer Stadtwerke (SWP) entscheiden können, doch auf sie entfiel am Donnerstagabend im Ratssaal keine Stimme.
Ispringen. Die Gemeinde Ispringen hat sich entschieden: Sie will ihre Energiegesellschaft mit Energie Calw gründen. Beworben hatten sich auch die Pforzheimer Stadtwerke.
Ohne Diskussionen, ohne Aussprachen und Wortmeldungen kam der Gemeinderat nach einer kurzen Einführung direkt zur Abstimmung – und beschloss einstimmig, mit dem Unternehmen Energie Calw (ENCW) eine Energiegesellschaft zu gründen. Theoretisch hätte man sich auch für die Pforzheimer Stadtwerke (SWP) entscheiden können, doch auf sie entfiel am Donnerstagabend im Ratssaal keine Stimme.
Während die SWP mit dem „Enzwerk“ eine Gemeinschaft mehrerer mitwirkungswilliger Gemeinden im Landkreis planen, will die ENCW eine Gesellschaft gründen, an der insgesamt nur zwei Partner beteiligt sind: sie mit 49 und die Gemeinde Ispringen mit 51 Prozent der Anteile. Als sich die beiden Unternehmen vor rund vier Wochen öffentlich in der Ratssitzung vorgestellt haben, wurde deutlich, dass beide auf Ökostrom setzen, die Energiewende in der Region vorantreiben und eine enge Partnerschaft zur Kommune aufbauen wollen.
Regenerativen Energie
Ziel der ENCW ist die Realisierung einer regenerativen Energieerzeugung vor Ort, etwa durch Photovoltaik-Anlagen oder durch die Beteiligung an einer Windenergieanlage. Dadurch will man den zugekauften Strom immer weiter verdrängen, um bis zu einem rechnerischen Autarkiegrad von 70 Prozent zu gelangen.
Für denkbar hielt Geschäftsführer Horst Graef bei der Vorstellung im Rat vor vier Wochen auch darüber hinausreichende Kooperationen, etwa bei Wasser, Straßenbeleuchtung und Nahwärmeversorgung. Mit Ausnahme des einmal direkt zu Beginn fällig werdenden Gesellschafteranteils müsste die Gemeinde Ispringen für die Energiegesellschaft kein Steuergeld aufwenden, weil Investitionen durch Fremdmittel finanziert werden sollen. An den Start gehen könnte die Gesellschaft laut Graef bereits zum Jahreswechsel.
Den Vertrieb will die ENCW dabei nicht nur über das Internet, sondern auch persönlich vor Ort voranbringen. Ähnlich wären in dieser Hinsicht auch die SWP vorgegangen, wenn sie den Zuschlag erhalten hätten. Zumindest lässt sich das aus den Ausführungen schließen, die eine Vertreterin des Unternehmens vor rund vier Wochen im Ratssaal gemacht hat. Damals haben die Ratsmitglieder zwar viele Fragen gestellt, aber noch keine eindeutigen Positionierungen für eines der beiden Unternehmen abgegeben.