Ja-Wort bald wieder in Sternenfels möglich
Sternenfels. Hochzeitspaare werden sich ab dem nächsten Jahr auch wieder in Sternenfels ihr Ja-Wort geben können. Einer entsprechenden Konzeption von Bürgermeisterin Antonia Walch stimmte der Gemeinderat am Donnerstag einmütig zu. Demnach wird die Rathauschefin die Funktion der sogenannten Eheschließungs-Standesbeamtin bekleiden.
Diese Befähigung besaß Walch schon zu Zeiten ihrer Tätigkeit als Hauptamtsleiterin in der Heilbronner Kreisgemeinde Ittlingen. Dazu musste sie seinerzeit ein Fachseminar absolvieren. Bei dieser Sonderform des Standesbeamten ist seine Befugnis allein auf Trauungen beschränkt. Alle weiteren relevanten Fälle wie Sterbefälle und Geburten werden im Rathaus der Klosterstadt beurkundet, nachdem Sternenfels mit der Stadt Maulbronn seit rund vier Jahren einen damals nicht ganz unumstrittenen gemeinsamen Standesamtsbezirk bildet. Hintergrund: Der Gemeinde fehlt schlichtweg das Personal, um mindestens zwei Standesbeamte vorzuhalten, die ausgebildet werden und zudem regelmäßig Fortbildungsseminare absolvieren müssten.
Während des Bürgermeisterwahlkampfs sei sie mehrfach auf das Manko angesprochen worden, dass seit Jahren in Sternenfels keine Trauungen stattfinden könnten, berichtete die Rathauschefin. Vor diesem Hintergrund habe sie sich auf ihre frühere Tätigkeit in Ittlingen besonnen. Nach dem zustimmenden Votum durch den Gemeinderat ist sie nunmehr formell durch den stellvertretenden Bürgermeister Klaus Riekert zur Eheschließungs-Standesbeamtin zu ernennen. Dies soll zeitnah erfolgen, um Trauungen im Ort ab dem kommenden Jahr wieder zu ermöglichen.
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