Kindergarten in Dobel wird umgestaltet: Bei Sonnenschutz scheiden sich Geister
Dobel. Nach längerer Diskussion stimmte der Gemeinderat Dobel am Dienstagabend der Neu- und Umgestaltung des Außenbereichs des Kindergartens zu. Zwar hatte der Technische Ausschuss eine Empfehlung für den Teil der Spielanlage, die für Kleine unter drei Jahren reserviert ist, bereits detailliert abgegeben, doch einiges wurde noch einmal neu aufgerollt. Ein Grund dafür: Die Kosten sind inzwischen fast auf das Doppelte der im Haushalt veranschlagten Summe gestiegen.
Mit 20.000 Euro im Haushalt verankert, stehen jetzt unterm Strich Kosten von rund 36 000 Euro, wenn die Gemeinde und eventuell auch der Förderverein mit Eigenleistungen dabei sind. Bei einer Fremdvergabe müsste das Budget auf knapp 50.000 Euro erhöht werden. Da kamen Spargedanken auf. Nicht in Frage gestellt wurden die Zaun- und Toranlage, die Nestschaukel sowie ein Kletter- und Rutschelement.
Doch am Sonnenschutz schieden sich die Geister. „Ins nächste Jahr verschieben“, lautete der Vorschlag von Tobias Neubauer (FuD), der allerdings auf heftigen Widerstand auch in der eigenen Fraktion stieß. „Sonnenschutz ist das Einzige, was sofort vorhanden sein muss“, setzte ihm Elke Friedrich entgegen und lag damit auf einer Linie mit Markus Treiber (PD). Es ergab sich dann allerdings die Frage: große Markise oder vier oder fünf stabile Sonnenschirme? Der Ausschuss hatte bereits die Empfehlung für die deutlich preiswerteren und flexibler einsetzbaren Sonnenschirme abgegeben – der Gemeinderat entschied sich nach längerer Diskussion dafür, diesem Vorschlag zu folgen. Und nachdem auch geklärt war, dass der Bauhof die im Tiefbaubereich anfallenden Eigenleistungen wie die Verlegung der Böschung und die damit einhergehende Vergrößerung der Spielfläche zeitgerecht erbringen kann, stimmte man mit einer Gegenstimme der Neugestaltung zu.