Kräftige Finanzspritze für Dietlinger Kelter: So viel Geld kommt vom Land für die Sanierung
Keltern-Dietlingen. Ordentlich Geld aus Stuttgart gibt es für die Gemeinde Keltern im Zusammenhang mit der teuren Sanierung der Dietlinger Kelter.
Architekt Georg Beuchle aus Dietlingen sprach vom „Gänsehaut-Effekt“ und Bürgermeister Steffen Bochinger von einer „tollen Überraschung“. Kein Wunder: Professor Claus Wolf hatte nicht nur einen Scheck der Denkmalstiftung Baden-Württemberg in Höhe von 80.000 Euro dabei. Er ließ beim Sektempfang am Donnerstag im Foyer der Dietlinger Kelter auch durchblicken, dass er sich als Präsident des Landesamts für Denkmalpflege informiert hatte, was die Gemeinde aufgrund ihres Antrags an Förderung aus Stuttgart zu erwarten hat: Und da werden 200.000 Euro fließen. Aufgrund des erweiterten Förderantrags somit 20.000 Euro mehr als ursprünglich erhofft. Macht dann zusammen 280.000 Euro von 940.000 Euro, die die Sanierung der Dietlinger Kelter kosten wird. Wolf vertrat auch die Glücksspirale, die die Denkmalstiftung unterstützt. Die statische Ertüchtigung des Gebäudes wird die Gemeinde teuer zu stehen kommen, zumal es sich mit den Worten von Wolf um eine unrentierliche Maßnahme handele und später nicht etwa Einnahmen durch luxussanierte Loft-Wohnungen zu erwarten seien. Vielmehr, so Bochinger, stecke die Gemeinde als verantwortungsbewusste Eigentümerin viel Geld in die Kelter, um sie für die Nachwelt zu erhalten.
