Kreisverwaltung will Enzberger Flüchtlingsunterkunft auflösen
Mühlacker-Enzberg. Erst vor wenigen Tagen hat es einen nächtlichen Polizeieinsatz in der Enzberger Flüchtlingsunterkunft in der Hauffstraße gegeben, um einen Disput unter Asylbewerbern zu schlichten. Und das ist beileibe kein Einzelfall. Jetzt kommt Bewegung in den Streit rund um die Unterbringung.
Denn schon seit geraumer Zeit klagen Anwohner über immer wiederkehrende Streitigkeiten in der Einrichtung, verbunden mit massiven Lärmbelästigungen. Nun hat das Landratsamt des Enzkreises durchblicken lassen, dass nach den derzeitigen Planungen die Enzberger Flüchtlingsunterkunft bis Anfang des kommenden Jahres aufgelöst werden soll.
Bedingung dafür sei allerdings, so die zuständige Dezernentin Hilde Neidhardt, dass die Zugangszahlen konstant bleiben. Mit dieser Stellungnahme reagiert Neidhardt auf eine erneute Anfrage von Günter Bächle, dem CDU-Fraktionsvorsitzenden im Kreistag und Mühlacker Stadtrat. Bächle hatte nach Beschwerden von Anwohnern schon im Frühjahr darum gebeten, die Einrichtung, die mitten in einem Wohngebiet liegt, zu schließen, da der Bedarf an Plätzen insgesamt gesunken sei.
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