Kunsthandwerkermarkt in Mühlacker: Rund 50 Betreiber aus der Region zeigen ihre Produkte
Mühlacker. Am Sonntag passte einfach alles beim mittlerweile siebten Kunsthandwerkermarkt der Mühlacker Volkshochschule (vhs). Denn gut gelaunt sahen sich am Muttertag die zahlreichen Besucher bei den rund 50 Kunsthandwerkerständen und Ausstellern in den Senderstädter Enzgärten um, verweilten, kamen ins Gespräch und ließen sich von den Kunstwerken aber auch Seidenschals oder Patchwork-Arbeiten beeindrucken.

Seit dem Jahr 2016 organisiert vhs-Leiterin Martina Terp-Schunter mit ihrem siebenköpfigen Team den beliebten Markt. Er erstreckt sich auf dem ehemaligen Mühlacker Gartenschaugelände vom Maulbeerbaumplatz neben der Musikschule Gutmann entlang der Aktionswiese mit Spielplatz bis hin zum Bürgerforum. „Ich finde den Markt richtig schön“, lobte auch der Senderstädter Freie-Wähler-Stadtrat Ulrich Hagenbuch an seinem Wahlstand Terp-Schunter und ihr Team dafür, dass es immer „viele und unterschiedliche Aussteller“ bei dem Kunsthandwerkermarkt gibt.
„Harmonisches Miteinander“
Darauf legt die vhs-Chefin auch großen Wert. Denn mittlerweile gehörten viele Stammaussteller, aber auch neue Standbetreiber dazu, berichtet sie im Gespräch.
„Unsere Stammaussteller zeichnen sich durch eine hohe Verlässlichkeit und Flexibilität aus, deshalb haben wir ein sehr harmonisches Miteinander“, sagte Terp-Schunter zufrieden.
Die Kunsthandwerker kämen aus der näheren und weiteren Region wie unter anderem Calw und Bretten. „Wir haben uns mit unserem Markt bewusst für die Enzgärten entschieden“, sagte die Organisatorin. Denn mit dem Kunsthandwerkermarkt soll zum einen der bisherige langjährige Markt im damals abgerissenen Mühlehof weitergeführt und zum anderen auch das ehemalige Gartenschaugelände belebt werden.
„Ich bin sehr zufrieden“, sagte Terp-Schunter schon um die Mittagszeit.
Neu beim Angebot waren diesmal unter anderem Olivenholzbretter, die man als Untersetzer verwenden kann. „Mit handwerklicher Raffinesse, viel Liebe zum Detail, reger und spontaner Kreativität und dem bewussten Einsatz von Qualitätsmaterialien bietet unser Markt Erlesenes, Schönes, Kurioses und Langlebiges“, freute sich die vhs-Leiterin. Interessant beim Rundgang über den Markt waren auch die Patchwork-Arbeiten der mittlerweile 72-jährigen Birgit Michl, die früher schon im Mühlehof beim damaligen Kunsthandwerkermarkt teilgenommen hat.
Upcycling und andere Ideen
„Ich komme sehr gern zu diesem Markt“, bekräftigte auch die langjährige Stammausstellerin Monika Plötze aus Bretten-Ruit.
Denn ihre Schals und Seidentücher sind begehrt. „Tundeln und Batiken“ hieß das Angebot von Susanne Clauß aus Niefern. Beim Tundeln konnten die Kinder aus Wolle mit Haselnussstöcken sogenannte Tundelschnüre als Lesezeichen, Freundschaftsbänder oder für Schmuckanhänger, flechten. Upcycling, wie Taschen und Geldbörsen aus Videobändern oder Kaffeesäcken, Schmuck und Dekoartikel aus Nespresso-Kapseln gab es bei dem Kunsthandwerkermarkt ebenfalls zu erstehen. Und für Speis und Trank sorgte das bewährte Team um Bernd Huber.