Leserfrage: Drei verkaufsoffene Sonntage an einem Tag – warum?
Pforzheim/Schömberg/Bad Wildbad. In Pforzheim haben die Geschäfte am Sonntag geöffnet, ebenso wie in Schömberg und Bad Wildbad. Ist das System oder falsche Planung, will ein PZ-Leser aus Grunbach wissen.
Eher letzteres. Das ergibt das Gespräch mit den jeweils Verantwortlichen für die drei zeitgleich stattfindenden Veranstaltungen.
Seit Jahren schon hätten die Geschäfte in Bad Wildbad am ersten Sonntag im Oktober geöffnet, sagt Marina Lahmann vom Stadtmarketing Bad Wildbad, das für den verkaufsoffnen Tag in der Kurstadt zuständig ist. Dass auch zeitgleich Geschäfte in Pforzheim und Schömberg geöffnet haben, sei sehr unglücklich. Jedoch seien die anderen Kommunen in der Regel immer ein paar Tage später dran gewesen.
Ähnlich wie zur Weihnachtszeit seien auch im Herbst geeignete Termine knapp, sagt Lahmann. Frühestens Mitte September bis spätestens November machten verkaufsoffene Sonntage mit ihren dazugehörigen Angeboten Sinn. „Im Frühjahr entzerrt sich das eher.“
„Es gibt immer Überschneidungen, aber so viele?“, sagt Sascha Binoth. Der WSP-Marketingchef verantwortet zum ersten Mal die abermalige Auflage des Wirtschaftswunders in der Pforzheimer Innenstad am Sonntag. Er bietet seinen Kollegen an, sich in Zukunft vorher abzusprechen.
Genau das wollen zumindest die Kommunen im Landkreis Calw in Zukunft tun, teilt Julius Müller auf Anfrage mit. Als kommissarischer Leiter der Touristik und Kur ist er der Ansprechpartner bezüglich des verkaufsoffenen Sonntags in Schömberg, der ebenfalls am Sonntag stattfindet. Innerhalb der Tourismus GmbH nördlicher Schwarzwald sollten Termine ein Jahr im Voraus abgesprochen werden. Dass es Überschneidungen gibt, hält aber auch Müller für „nicht vermeidbar“.
Lahmann aus Bad Wildbad zweifelt gar an, ob solche Absprachen überhaupt Sinn machen.
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