Leserfrage: Warum gilt bei der Eyachbrücke immer noch Tempo 50?
Bad-Wildbad/Neuenbürg. Auf der Bundesstraße zwischen Neuenbürg und der Eyachbrücke müssen Autofahrer seit Anfang Juni ordentlich auf die Bremse treten. Auf einigen Metern wird der Verkehr wegen eines Hangabrutsches auf 50 Stundenkilometer gedrosselt, an besagter Stelle stehen zusätzlich rot-weiße Baken. Doch warum tut sich dort seit Wochen nichts? Das möchte PZ-Leser Dirk Wolfer aus Neuenbürg wissen, der jeden Tag in Richtung Bad Wildbad unterwegs ist.
Starke Regenfälle haben Anfang Juni den Hang unterhalb der Bundesstraße zwischen Neuenbürg und Höfen abrutschen lassen (die PZ hat berichtet). Die Straßenmeisterei des Enzkreises hatte die beiden Stellen kurz darauf gesichert. Hinzu kamen die Geschwindigkeitsbegrenzung und die Baken. Für die langfristige Stabilisierung der Böschung sei jedoch das Regierungspräsidium (RP) Karlsruhe zuständig, hieß es damals vom Enzkreis. Und mittlerweile hat die Behörde aus der Fächerstadt auch ein Unternehmen gefunden, dass die Arbeiten an der B 294 ausführen soll. „Die durch das Regierungspräsidium Karlsruhe inzwischen beauftragte Baufirma hat zugesichert, spätestens Mitte September mit der Hangsicherung zu starten“, schreibt Sabine Burkard von der Pressestelle des Enzkreises auf PZ-Anfrage. „Die Maßnahme wird aufgrund der aufwendigen Anfahrt über den sumpfigen Wiesenbereich vermutlich 14 Tage andauern.“
Die gute Nachricht für Autofahrer: Laut Burkard geht der Enzkreis aktuell von „keinen weiterreichenden Einschränkungen des Verkehrs auf der B 294 aus, da die Arbeiten von der Talseite her stattfinden“.
Trotzdem wird der Verkehr bis zum Abschluss der Arbeiten an besagter Stelle weiterhin nur mit Tempo 50 rollen können. Die seit 6. Juni veranlasste Einengung und Temporeduzierung müsse aus Gründen der Verkehrssicherheit bis zum Abschluss der Maßnahme bestehen bleiben, heißt es aus der Pressestelle des Enzkreises weiter. Sven Besser, Leiter des Amts für Nachhaltige Mobilität des Enzkreises, hatte im Juni gesagt: „Die Straße benötigt wieder festen seitlichen Halt, um ein Abrutschen des Straßenkörpers zu verhindern.“