Luftfilter für Schulen: Diese Enzkreisgemeinde will so schnell wie möglich einkaufen
Niefern-Öschelbronn. Die Corona-Welle ist abgeebbt, aber Eltern machen sich Sorgen, was im Herbst mit Schulen und Kindergärten passiert, sollten die Infektionszahlen erneut hochschnellen. Auf diese Befürchtungen hat der Gemeinderat Niefern-Öschelbronn mit einem Beschluss reagiert, den es in der Kommunalpolitik wohl noch nie gab.
Bürgermeisterin Birgit Förster erhielt in der jüngsten Sitzung einen Freibrief vom Gremium: Sie soll sofort rund 100 mobile Lüfter für die Bildungseinrichtungen kaufen.
Dafür kann die Rathauschefin bis zu 300.000 Euro in die Hand nehmen. Ob sie für die Geräte eines Tages noch Zuschüsse vom Bund oder dem Land erhält, war für den Gemeinderat zweitrangig. Denn die Ratsrunde sah enormen Handlungsbedarf: Schaffe das Rathaus solche Luftfilter erst in einigen Wochen an, sei der Markt leer gefegt. Die Gemeinde müsse jedoch alles dafür tun, den Schul- und Kindergartenbetrieb in einer weiteren Coronakrise aufrecht zu erhalten, da waren sich die Ratsmitglieder einig.
Eigentlich hatte die Verwaltung den Einbau von teuren Anlagen überlegt, die in den Räumen die Luft umwälzen und reinigen. Der Bund fördert diese Technik, die allerdings aufwendige Installationen erfordert. Für die drohende vierte Virenwelle im Herbst hätte es nicht mehr gereicht – Förster empfahl deshalb dem Gemeinderat, auf dieses Programm zu verzichten.
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