Gemeinden der Region
Maulbronn -  11.10.2022
Artikel teilen: Facebook Twitter Whatsapp

Maulbronner Karateka André Henschel sichert sich Bronze im Weltcup

Berugia/Maulbronn. Drittbester weltweit in seiner Klasse: Unter den über 18-jährigen erkämpfte sich der Karateka André Henschel vom Goju-Ryu-Karateverein Maulbronn im Kumite (Freikampf) auf dem Goju-Ryu-Karate Worldcup 2022 in der Gewichtsklasse bis 67 Kilo den dritten Platz.

Freut sich über Platz drei beim Weltcup: André Henschel.
Freut sich über Platz drei beim Weltcup: André Henschel. Foto: André Henschel/Goju-Ryu-Karateverein Maulbronn

Entsprechend freudestrahlend kam der Athlet aus Foligno (Berugia, Italien) nach Hause in die Region zurück. Insgesamt waren 787 Athleten (bei 1049 Nennungen) zum diesjährigen Worldcup angetreten. „Es ist schon ein super Gefühl, so viel erreicht zu haben“, kommentiert Henschel seinen Erfolg. Stolz und überschwänglich begrüßten ihn seine Trainerin Desiree Gode-Elchrupp und die Vereinskameraden seines Heimatvereins.

Vorbereitungen massiv erschwert

Von seinen Kämpfen berichtet er nüchtern: „Gleich mein erster Gegner, Italien, war sehr stark, schlug mich deutlich mit 3:9, zog später auch ins Finale ein. In den beiden folgenden Kämpfen gegen Portugal und Rumänien lief es besser für mich. In meinem vierten Kampf gegen Tschechien traf ich auf einen recht aktiven Gegner. Er versuchte oft, mich mit Yoko Geris (Kicks, Anm. d. Red.) anzugreifen. Aber ich konterte konsequent – meistens mit Gyaku Zukis (Fauststöße, Anm. d. Red.) – und gewann am Ende deutlich mit 7:0 Punkten. Das war der Kampf um Platz drei und damit mein letzter bei diesem Worldcup.“

Die zurückliegenden Pandemie-Turbulenzen hatten Henschels Vorbereitungen massiv erschwert. Ein frühes Training für die diesjährige Turniersaison war für ihn als Amateursportler außerhalb des Kaders aufgrund der drastischen Pandemie-Einschränkungen fast komplett ins Wasser gefallen. Mutig war er im Mai, nur eine Woche nach einer durchgestandenen Corona-Infektion, auf die deutschen Meisterschaften gefahren und hatte dort nach einer spektakulären Aufholjagd im letzten Kampf gegen den Vizemeister aus dem Vorjahr immerhin noch Platz fünf erstritten.

Autor: pm