Mit viel Engagement: Augenarzt aus Neuenbürg engagiert sich für Afrika undbaut Augenklinik.
Daraufhin habe sie gefragt, ob sie das auch in der Gemeinde verbreiten darf. Mehr als 500 Brillen seien in der jüngsten Sammelaktion zusammengekommen. Bereits zwei Mal habe man sich nun an der Aktion beteiligt.
„Sogar ein Hörgerät hat den Weg in unsere Kiste gefunden“, schmunzelt die Feldrennacherin.
Andreas Dittrich hat einen besonderen Bezug zu Afrika. Der Augenarzt mit Niederlassung in Neuenbürg arbeitete in den 90er Jahren für zwei Jahre an einem Augenprojekt in der Zentralafrikanischen Republik. Dort lernte er den Augenchirurgen und Krankenpfleger Ambroise Soungouza kennen. Der Kontakt zwischen den beiden Männern brach nie ab. Nach der anfänglichen Durchführung von mobilen Augencamps plante Dittrich zusammen mit Soungouza eine Augenklinik in dessen neuer Heimat im Südsudan, welche im November 2021, auch im Beisein von Dittrich, seiner Ehefrau Marion und einem weiteren deutschen Kollegen, eröffnet wurde. Finanziert wurde das Projekt von Spenden, die vom Deutschen Komitee zur Verhütung von Blindheit, sowie der Stiftung Augenlicht gesammelt wurden. Im Zuge dessen hat der Augenarzt auch einen Seekontainer mit medizinischer und technischer Ausrüstung gepackt und auf die Reise in den Südsudan geschickt. Über vier Monate hat dieser gebraucht, um sein Ziel zu erreichen.
Inzwischen ist die Augenklinik, welche auf dem Gelände eines katholischen Krankenhauses in der Stadt Nzara errichtet wurden, Anlaufpunkt für viele Patienten, die sich dort von Ambroise Soungouza untersuchen und operieren lassen. Auch in diesem Jahr plant Andreas Dittrich einen Besuch im Südsudan. Für den laufenden Betreib der Augenklinik sind Spenden auf www.dkvb.org oder www.stiftung-augenlicht.org unter dem Kennwort „Nzara/Dr. Dittrich“ willkommen.