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Mühlacker -  29.07.2019
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Mühlacker Stadtturnier: Favorit Phönix Lomersheim holt sich den Pokal

Mühlacker. Nach dem dritten Streich hintereinander darf Phönix Lomersheim den Pokal, um denen es bei Mühlackers Fußball-Stadtturnier geht, behalten. Der Favorit war im Finale gegen den FV Lienzingen eindeutig im Vorteil und siegte mit 1:0 (0:0).

In dem 2 x 30 Minuten dauernden Spiel gelang vor etwa 400 Zuschauern Oliver Lochmüller der entscheidende Treffer. Ausrichter Ötisheim war bereits in der Vorrunde gescheitert: Mit Daniel Legall stellte der TSV allerdings den Final-Schiedsrichter.

Das Spiel um Platz 3 hatte der FC Viktoria Enzberg für sich entschieden. In einer eher lahmen Partie brachte Ibrahim Akkus die Sportfreunde Mühlacker per Lupfer in Führung. Da dann auch der Enzberger Jan-Manuel Hanselmann traf, war nach 2 x 25 Minuten ein Elfmeterschießen fällig. Nachdem Tobias Scheider den Ball hoch übers Tor jagte, waren die Sportfreunde im Vorteil, doch Kevin Lucke und Behar Bunjaku trafen dann auch nicht. So war der Einschuss des Enzbergers Simon Glöckner zum 6:5 entscheidend.

Der Verlauf des Finales passte dazu, dass Lomersheims Trainer Simon Roller früher Stürmer, Lienzingens Coach Michael Horntrich dagegen hauptsächlich Torhüter war: Phönix ging in die Offensive, der Gegner war defensiv beschäftigt. Lochmüller und Neuzugang Lukas Buck verpassten es, Lomersheim schon vor der Pause in Führung zu bringen. Nach etwa 40 Minuten war Lochmüller aber zur Stelle, als Lienzingens Torhüter einen Schuss von Eros Schembri nach vorne abprallen ließ. Lienzingen kam danach besser in die Zweikämpfe beziehungsweise ging robuster zur Sache. Zwischendurch gingen die Emotionen hoch, was aber nicht nur an Fouls lag. Yannick Jensen im Lomersheimer Tor bekam zwar wenig zu tun, fiel dafür durch Sticheleien auf. Auch nach der Partie gab es ein kurzes Wortgefecht. Letztlich blieb aber alles im Rahmen.

Bei Lienzingen hatte sich Routinier Florian Barth, der vor ein paar Jahren mal das Phönix-Trikot trug, gen Ende rechts wie links bemüht, für Torgefahr zu sorgen. Letztlich blieb dem FVL aber nicht viel mehr, als Bälle hoch vors Tor zu schlagen. Das war zu wenig, da Lomersheim in der Defensive aufmerksam und insgesamt souverän war. Umgekehrt hätten Lochmüller und Yaya Youssouf für Phönix erhöhen können.

„Wir haben lange gut verteidigt“, hielt Lienzingens Trainer Horntrich kurz nach dem Spiel fest. „Wir haben verdient gewonnen, ich denke, da gibt es keine zwei Meinungen“, sagte sein Lomersheimer Kollege Roller. „Das war mehr als verdient“, meinte Ulrich Rümmelin vom Phönix-Vorstand. Gegner Lienzingen habe schließlich nicht eine Chance herausgespielt.

Autor: Ralf Kohler