Nach Entscheidung um Lärmschutz bei Müller Fleisch sieht Großfraktion lediglich einen Teilerfolg
Pforzheim/Birkenfeld. Die Ausarbeitung eines Lärmschutzplans für die durch Emissionen der Großschlachterei Müller Fleisch belasteten Anwohner im Pforzheimer Wohngebiet Herrenstriet begrüßt die FDP/FW/UB/LED-Fraktion. „Was wir aber nicht hinnehmen möchten, ist eine Festlegung von Grenzwerten für die Herrenstrietsiedlung, die einem Mischgebiet entsprechen“, so Vorsitzender Hans-Ulrich Rülke (FDP).
Die Fraktion wende sich deshalb mit einem Brief an Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder. Sie möge bitte die Grenzwerte für ein allgemeines Wohngebiet veranschlagen. Die Herrenstrietsiedlung sei ein gewachsenes, allgemeines Wohngebiet, das seit den 1970er-Jahren besteht. Müller Fleisch bewege sich in Richtung Wohnsiedlung, weshalb das Unternehmen in der Pflicht sei, Rücksicht zu nehmen, so Thomas Goßweiler (UB): „Müller Fleisch aus unserer Sicht grundlos die Erlaubnis zu erteilen, fünf Dezibel mehr Krach zu machen, halten wir für falsch.“