Nach spektakulärer Flucht der Automatensprenger in Wiernsheim: Beifahrer erliegt Verletzungen
Wiernsheim. Nachdem drei Männer am 11. November in Wiernsheim einen Geldautomaten gesprengt hatten, kam es zu einer spektakulären Verfolgungsjagd, bei der auch ein unbeteiligtes Fahrzeug in einen Unfall verwickelt wurde. Nun ist der 45-jährige Beifahrer des unbeteiligten Kleintransporters an seinen durch den Unfall erlittenen, schwerwiegenden Verletzungen verstorben.
Das geben die Staatsanwaltschaft Karlsruhe - Zweigstelle Pforzheim und das Landeskriminalamt Baden-Württemberg in einer gemeinsamen Pressemitteilung bekannt. Vor etwa einer Woche wurde mittgeteilt, dass der Fahrer des Unfallwagens, der entgegengesetzt der Fahrtrichtung auf die Autobahn gefahren ist und einen Unfall verursacht hat, wieder bei Bewusstsein ist und identifiziert werden konnte.
Er ist einer der insgesamt drei Täter, die an der Sprengung beteiligt waren. Zunächst sind sie in einem dunkelgrauen VW Golf geflüchtet. Bei den Fahndungsmaßnahmen konnte dieses Auto um 2.40 Uhr im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Heilbronn lokalisiert werden.
Beim Versuch an der Anschlussstelle Sinsheim-Steinsfurt auf die A6 in Richtung Mannheim aufzufahren, habe der Volkswagen einen Streifenwagen gerammt und fuhr dann in die entgegengesetzte Richtung auf die A6 in Fahrtrichtung Nürnberg auf. Das Auto konnte dann kurzfristig auf dem Rastplatz Bauernwald gestoppt werden.
Hierbei flüchteten zwei der Tatverdächtigen zu Fuß, konnten jedoch durch Kräfte der Heilbronner und Mannheimer Polizei festgenommen werden, so das LKA. Der Fahrzeugführer setzte seine Fahrt jedoch weiter in entgegengesetzter Fahrtrichtung in Richtung Untereisesheim fort. Und es kam zum Unfall.
Die zwei 21-jährigen Täter, die zu Fuß geflohen sind, sitzen in Untersuchungshaft.