Neuer Wildpark-Ära geht ein Abschied voraus: Gastronom „Jimmy“ wird herzlich verabschiedet

Pforzheim. Der Förderverein und alle Wildpark-Freunde fiebern dem Moment entgegen: An diesem Samstag, 18. Oktober, wird das neue Besucherzentrum eingeweiht. Dazu gehört eine Gastronomie. Weil es hier zum Neustart einen Wechsel gibt, schwang bei einem Treffen am Donnerstag ein bisschen Melancholie mit.

Der langjährige Betreiber Jimmy Papazoglu, der vor vier Jahren in die Fußstapfen seines überraschend verstorbenen Vaters Josef getreten war, ist überaus herzlich verabschiedet worden. Über gut 20 Jahre bewirtete die Familie im Wildparkstüble und sorgte auch in der Übergangsphase dafür, dass Besucher verköstigt wurden. „Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, sagte Jimmy Papazoglu der PZ. Für ihn wie für Mutter Tona und Bruder Niko war dies ein überaus emotionaler Moment. Das Wildpark-Team überreichte einen Birnbaum, der Förderverein beglückte den VfB-Anhänger mit einem exklusiven Fan-Präsent, Jola Ketterer und Sabrina Gehring überbrachten eine gewitzte Trophäe: die „Goldene Pommestüte“. Die Brauerei Ketterer bleibt dem Park übrigens als Getränkelieferantin erhalten.

An diesem Samstag um 11.30 Uhr beginnt das Einweihungsfest. Die „Penthouse Jazzband“, ein Kinderchor und Raphael Mürle alias „Oskar Schneider“ treten auf. Reden halten von der Bühne am früheren Parkplatz P1 Oberbürgermeister Peter Boch, der Fördervereinschef Jan Lauer sowie die 103-jährige Grande Dame des Wildparks, Waltraud Steinle. Nach dem feierlichen Durchschneiden des roten Bands dürfen Besucher das Zentrum erkunden. Erstmals tritt hier dann der neue gastronomische Pächter Patrick Seifert in Aktion, bekannt unter anderem von Wiernsheims Kinderparadies „Paselino“. Obwohl die Einrichtung des Stübles noch nicht ganz fertig ist, fährt er ordentlich auf: von Zwiebelrostbraten, Linsen und Spätzle, Gulaschsuppe oder Currywurst bis zu Pommes, Nuggets, Erfrischungsgetränken, Kaffee und Crêpes.