Gemeinden der Region
Keltern -  09.03.2018
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Pappelfotos der PZ-Leser: Gewachsene Ästhetik in der Region.

Enzkreis/Pforzheim. Ende Februar sind die letzten der einst markanten Pappeln auf dem Dietlinger Klepberg der Motorsäge zum Opfer gefallen. Der Zahn der Zeit hatte an den Bäumen genagt – die Standfestigkeit der morschen, hohlen Stämme war dahin. Auch am Gräfenhausener Brühlbach, an der B10 bei Niefern oder an der Enz bei Eutingen fielen unlängst Pappeln, die nach 70 bis 100 Jahren ihren Zenit überschritten hatten. Die PZ hatte deshalb dazu aufgerufen, den verbliebenen, teils 20 Meter hohen Bäumen in der Region ein fotografisches Denkmal zu setzen, ehe möglicherweise auch sie gefällt werden müssen.

Mit einem dramatischen Licht-Schatten-Spiel erinnerte der Engelsbrander Hartwig Schütz noch einmal an die Dietlinger Pappeln. Zahlreiche Motive steuerte Rainer Scheer bei. „Ich bin täglich auf dem Enztalradweg zur Arbeit unterwegs“, erzählt der Pforzheimer. Entlang des Flusses hat er Fotos der Bäume geschossen – vom Enzauenpark über Eutingen bis nach Niefern, wo er zuletzt nach den Winterstürmen auch umgestürzte Exemplare entdeckt hat: „Aber vielleicht wird die Pappelreihe dort bald ganz Geschichte sein, wenn mit der Autobahnverbreiterung Ernst gemacht wird.“ Auch Leserin Christel Höhn aus Keltern wurde beim PZ-Aufruf hellhörig: „Pappeln sind das Lieblingsmotiv meiner Schwägerin.“ Aus ihrem Archiv schickte sie eine Auswahl der Fotos von Ruth Hernandes-Bischoff.

Autor: Sven Bernhagen