Paul Renner zieht sich als SPD-Kreisvorsitzender zurück

Enzkreis/Pforzheim. Überraschende Nachricht am Sonntagabend: Paul Renner zieht sich als SPD-Kreisvorsitzender vom Enzkreis und Pforzheim zurück. Die vergangenen acht Jahre – im Februar 2017 wurde er als 23-Jähriger zum Kreisvorsitzenden der damals noch existenten Enzkreis-SPD gewählt – hätten ihre Spuren hinterlassen.

„Nach reiflicher Überlegung habe ich mich entschieden, im November nicht erneut als Kreisvorsitzender zu kandidieren. Es ist an der Zeit, Platz an der Spitze unseres Kreisverbandes zu machen“,

- schreibt Renner in einer persönlichen Erklärung an die Parteimitglieder.

Sowohl seine berufliche Tätigkeit wie auch das Amt als Fraktionsvorsitzender im Mühlacker Gemeinderat fordere ihn stark.

Während seiner acht Jahre galt es unter anderem, zwei Bundestagswahlen, eine Landtagswahl, zwei Kommunalwahlen und zwei Europawahlen zu organisieren. „Innerparteiliche Herausforderungen und Konflikte mussten überwunden werden – ohne in den Boxring zu steigen“, so Renner. Vor zwei Jahren wagte die SPD dann mit der Zusammenlegung der Kreisverbände – Pforzheim und Enzkreis – einen bedeutenden Schritt. Der Zeitpunkt für einen Wechsel – ein Jahr vor der Bundestagswahl – sei ideal. Annkathrin Wulff und Michael Hofsäß hätten sich bereiterklärt, als Doppelspitze zu kandidieren und Verantwortung zu übernehmen.