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Pforzheim -  13.04.2020
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Polizeipräsidium Pforzheim: 150 Verstöße gegen Corona-Regelungen - Krasser Fall gefährdet Beamte und ihre Familien

Pforzheim/Enzkreis/Kreis Calw. Über die Feiertage hat die Polizei die Präsenz- und Überwachungsmaßnahmen verstärkt und intensiviert fortgeführt. Das Fazit im Bereich des Polizeipräsidiums Pforzheim: Die große Mehrheit der Bürger hielt sich an die Kontaktbeschränkungen, die von der Landesregierung Baden-Württemberg erlassen worden waren. Nur in Remchingen gab es einen Corona-Einsatz der besonderen Art, nach dessen Ende acht Polizeibeamte vorsorglich vom Dienst freigestellt wurden, da eine Coronoa-Infektion nicht auszuschließen war.

Lesen Sie hier alle Details zu der heftigen Auseinandersetzung zwischen Familienangehörigen am Samstagabend an der Jahnstraße in Remchingen, die zu Schlägen und Spuckattacken führte und dadurch Polizisten und deren Familien in Gefahr brachten.

Dieser Streit war jedoch ein Ausnahmefall. Weitgehend blieb es ruhig, aber wie in den Tagen zuvor gab es Einzelne, die sich nicht an die Corona-Beschränkungen hielten. Dies betraf überwiegend die Nichteinhaltung des Mindestabstands von 1,5 Metern oder Ansammlungen von mehr als zwei Personen in der Öffentlichkeit.

150 Verstöße über Ostern - Kontrollen werden fortgesetzt

So mussten im gesamten Zuständigkeitsbereich insgesamt 150 Verstöße festgestellt und zur Anzeige gebracht werden. Die Verstöße verteilen sich im jeweiligen Zeitraum wie folgt:

  • Gründonnerstag auf Karfreitag: 50 Verstöße
  • Karfreitag auf Karsamstag: 38 Verstöße
  • Karsamstag auf Ostersonntag: 29 Verstöße
  • Ostersonntag auf Ostermontag: 33 Verstöße

„Die Überwachungs- und Präsenzmaßnahmen werden weiterhin intensiv fortgeführt und Verstöße konsequent verfolgt“, erklärt das Polizeipräsidium Pforzheim in einer Pressemitteilung und appelliert an alle Bürger, sich an die erlassenen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus zu halten.

Autor: pol/tok