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Bad Wildbad -  03.04.2020
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Polizisten halten volltrunkenen Mann von Suizid ab und werden dabei verletzt

Bad Wildbad. Sie wollten nur helfen und Leben retten, doch beim Versuch, einen 34-Jährigen in Bad Wildbad am Donnerstagabend von einem Suizid abzuhalten, um sich dann in einer Spezialklinik helfen zu lassen, wurden zwei Einsatzkräfte leicht verletzt.

Die Beamten eilten gegen 19 Uhr zu einem Haus an der Laienbergstraße, da dort eine Person gemeldet wurde, die auf dem Dach stehen und mit Suizid drohen soll. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte vor Ort war der 34-Jährige wieder in seiner Wohnung und hielt sich ein Teppichmesser an den Unterarm. Durch gutes Zureden gelang es den Beamten zwar, dass er das Messer fallen ließ, in der Folge zeigte er jedoch starke Stimmungsschwankungen und gebärdete sich aggressiv.

Letztlich wurde es notwendig, den 34-Jährigen wegen seiner offensichtlichen Suizidgedanken in einer psychiatrischen Einrichtung vorzustellen. Hiergegen setzte er sich massiv und körperlich zur Wehr, sodass er durch die Beamten schließlich überwältigt werden musste. Bei dem Gerangel wurden zwei der Einsatzkräfte leicht verletzt, sie konnten ihren Dienst jedoch fortsetzen. Einem der Polizisten wurde zudem die Uniformjacke zerrissen.

Der 34-Jährige war deutlich betrunken, ein Alkoholvortest ergab einen Wert von rund 4 Promille. Der Mann wurde, wie vorgesehen, einer psychiatrischen Einrichtung vorgestellt und dort aufgenommen.

Autor: pol/tok