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Eisingen -  25.03.2021
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Rückzug mit Knalleffekt: Eisingens Rathauschef tritt nicht zur Wiederwahl an

Eisingen. Wenn die Eisinger Ende November über ihren Rathauschef bestimmen, steht Amtsinhaber Thomas Karst nicht auf den Stimmzetteln. Seine Ankündigung überrascht die Gemeinderäte.

„Ich werde nicht für eine weitere Amtszeit kandidieren“. Diese Erklärung machte Bürgermeister Thomas Karst am Beginn der Beratung zur Festlegung der Modalitäten für die in diesem Jahr anstehende Bürgermeisterwahl. Seine achtjährige Amtszeit endet am 15. Februar 2022. Karst sagte, dass er sich nach gründlicher Abwägung für diesen Schritt entschieden habe. Zu den Gründen sagte er öffentlich nichts. Der Gemeinderat beschloss, dass die Bürgermeisterwahl am Sonntag, 28. November, stattfindet und eine eventuell notwendige Neuwahl zwei Wochen später am 12. Dezember. Am 17. September wird die Wahl im Staatsanzeiger Baden-Württemberg veröffentlicht. Bis 2. November beziehungsweise 1. Dezember für die mögliche Neuwahl müssen Bewerbungsunterlagen eingereicht sein. Am 15. November soll eine Bewerbervorstellung in der Bohrrainhalle stattfinden.

Eine Wahl unter ganz anderen Vorzeichen hat der Gemeinderat in der Sitzung selbst vorgenommen. Wegen Corona bestimmte das Gremium ausnahmsweise den Feuerwehrkommandanten anstelle der Wehrangehörigen, die das normalerweise bei ihrer Hauptversammlung tun. In diesem Jahr konnte pandemiebedingt keine Hauptversammlung stattfinden – und es zeichnet sich nicht ab, dass das in den nächsten drei Monaten möglich wäre. Aber die fünfjährige Amtszeit von Kommandant Marcel Kröner ist am 16. März ausgelaufen. Deshalb sprangen die Räte ein. Da Kröner, wie Bürgermeister Karst betonte, das „uneingeschränkte Vertrauen der Verwaltung wie auch der Feuerwehrangehörigen genießt“, wurde er einstimmig für weitere fünf Jahre zum Kommandanten gewählt.

Autor: msch