Schleifhäusleweg Maulbronn: Sanierung ist abgeschlossen
Maulbronn. Bereits Ende Mai konnten die Sanierungsarbeiten des Schleifhäuslewegs in Maulbronn abgeschlossen und die Straße für den öffentlichen Verkehr freigegeben werden. Gesamtkosten in Maulbronn für das „Vorzeigesträßle“ belaufen sich auf rund 1,1 Millionen Euro.

Nach einer langen und intensiven Bauphase zeigen sich Stadtbauamtsleiter Timo Steinhilper und Stadtbautechniker Volker Weißert zufrieden mit dem Ergebnis. Der Chef des städtischen Bauamts hob hierbei insbesondere das sehr gute Zusammenspiel zwischen der Maulbronner Baufirma Heinrich, dem Planungsbüro Gerst Ingenieure sowie dem Stadtbauamt hervor. Auch Bürgermeister Andreas Felchle lobt die professionelle Ausführung der Arbeiten. Wenn im Herbst noch die Baumpflanzungen abgeschlossen werden können, dann hat der Schleifhäusleweg laut Felchle durchaus das Potenzial, als ein „Maulbronner Vorzeigesträßle“ zu gelten.
Insbesondere die marode Straßenoberfläche sowie das veraltete Kanalsystem machten die Sanierung notwendig. Im Zuge der Straßensanierungsarbeiten wurden auch die Gehwege verbreitert. Wie bereits bei vorherigen Straßenbaumaßnahmen wurden diese gepflastert. Die Straßenbeleuchtung wird binnen der nächsten drei Wochen noch auf moderne, energiesparende und insektenfreundliche LED-Technik umgerüstet. Auch wurden im Zuge der Umbauarbeiten, unter tatkräftiger Hilfe von Alexander Lang, die Bushaltestellen barrierefrei umgestaltet und das Buswartehäuschen mit einem neuen Anstrich versehen. Auf Initiative des Stadtbauamtes wurden in Kooperation mit den Stadtwerken Mühlacker zwei öffentliche E-Ladestellplätze geschaffen.
Kräftig investiert wurde im Rahmen der Sanierungsarbeiten auch in den Untergrund: So wurden Wasserversorgungsleitungen und Abwasserkanäle erneuert beziehungsweise vergrößert. In diesem Zuge wurden auch die Anschlüsse zur Südmährer Straße neu verlegt. In Vorbereitung des anstehenden Glasfaserausbaus konnte in Abstimmung mit der BBV die Gelegenheit genutzt und Leerrohre verlegt werden.
Behördliche Hürden
Wie mittlerweile bei fast allen öffentlichen Baumaßnahmen, mussten auch im Vorfeld der Sanierungsarbeiten im Schleifhäusleweg umfangreiche behördliche Hürden genommen werden. Aufgrund der mit den Bauarbeiten einhergehenden Vollsperrung des Schleifhäusleweges musste die Buslinie 700 umgeleitet werden. Für das Einrichten der dazu notwendigen Wendeplatte am Waldfriedhof musste für eine 59 Quadratmeter kleine Fläche im Staatswald ein Umweltgutachten sowie beim Regierungspräsidium Freiburg ein Antrag auf Waldumwandlung gestellt werden. Auch durften die Rodungsarbeiten aufgrund naturschutzrechtlicher Vorgaben nicht vor dem 1. Oktober stattfinden. Der daraus resultierende, verspätete Baubeginn im Oktober hatte dann eine winterliche Zwangspause zur Folge, da von Ende Dezember bis Ende Februar die Asphaltwerke geschlossen waren und somit keine Asphaltlieferungen mehr zu bekommen waren. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,1 Millionen Euro: Auf den Straßenbau entfallen davon etwa 600.000 Euro, auf die Beleuchtung 11.000 Euro, auf die Wasserleitungen 30.000 Euro und auf die Abwasserkanäle rund 280.000 Euro.