Schneller heimisch werden im neuen Wohnort: Neubürgerempfang in Straubenhardt liefert Infos und Kontakte
Straubenhardt. Etwa 160 Besucher, darunter 100 Neubürger, weilten am Sonntag beim Neubürgerlunch in der Turn- und Festhalle in Schwann. „Wir sind eine zukunftsgerichtete und weltoffene Gemeinde“, betonte Bürgermeister Helge Viehweg und hoffte, dass viele Neubürger für immer in Straubenhardt bleiben werden.
Dass man mit toller Kulinarik Gäste gewinnen und Besucher begeistern kann, bewiesen Verantwortliche des Fanfarenzugs der Feuerwehr, die für Salate, unterschiedliche Pastagerichte und auch für leckere Nachtische beim Neubürgerlunch sorgten. Denn Essen verbindet und sorgt obendrein für Gemeinschaft bei lockeren Tischgesprächen. Wenn auch die Unterhaltung gar nicht so leicht war, denn „Grey Forest“, die Band der Jugendmusikschule Neuenbürg-Straubenhardt und des Gymnasiums Neuenbürg heizte musikalisch mächtig ein. Mit Titeln wie „Nothing else matters“ von Metallica oder Bob Marleys „Is this Love“ und „Hotel California“ von den Eagles brachen Ruhew Khalil und Jonas Bohlinger (Gesang), Jannis Ziemer an der Gitarre, Wladyslaw Peszynski am Bass und Moritz Täubler am Schlagzeug auch musikalisch das Eis.
In Vereinen engagieren
„Sie sind nach Straubenhardt reingekommen, jetzt lassen wir sie wie im „Hotel California“ nicht mehr raus“, witzelte Viehweg. Der Bürgermeister verwies auf ein großes Angebot der Vereine und Organisationen, die sich in der Halle neben Parteien präsentierten. „Am besten ist, man geht auf die Vereine zu und engagiert sich“, so bekommt man schnell Kontakt zur Bevölkerung“, lautete der Tipp des Bürgermeisters, der auch auf die Parteien verwies, die sich in der Gemeinde nicht nur vor Wahlen präsentieren und engagieren würden. „Dies ist bei dem derzeitigen Rechtsruck besonders wichtig“, so Straubenhardts Rathauschef.
Von unschätzbarem Wert sei auch das Deutsche Rote Kreuz – gleich zwei Ortsvereine nutzten die Gelegenheit um Blutspender, die mit ihrem selbstlosen Einsatz Leben retten, zu ehren. Das Hauptaugenmerk lag neben Essen und Musik ohnehin auf den Stellwänden und Präsentationen von Vereinen und Organisationen, an der Zahl 14, die ihre Angebote vorstellten. Eigentlich gibt es in der Gemeinde nichts, was es nicht gibt. Wer möchte kann Teil von „Con – Musica“ , des Vokalensembles werden, sich bei der Nepal-Hilfe, im Förderkreis der Wilhelm-Ganzhorn-Schule einbringen, in der Bürgerstiftung, beim Sozialverband, kann Tennis oder Schach spielen, sich beim Tanzsportclub anmelden oder vielfältige Angebote des Turnvereins Connweiler nutzen, darunter Fitness- und Reha-Kurse, Volleyball, Klettern, Selbstverteidigung, Jazztanz und vieles mehr. Das Haus der Familie, die Familien-Bildungsstätte, bietet beispielsweise Kurse für Eltern und Kinder sowie ein Ferienprogramm an. Aber auch wer sich über die Grenzen von Straubenhardt hinaus engagieren möchte, findet mit der französischen Partnergemeinde ein breites Betätigungsfeld. „Sie müssen nichts tun. Nur mit dem Koffer in den Bus sitzen“, warb Helge Viehweg für einen Besuch in La Veyle.
„Insgesamt ist Straubenhardt vielfältig und gut aufgestellt“, meinten einige Neubürger, die sich auch vorstellen können, sich künftig in der Gemeinde zu engagieren und sich dort auch wohlfühlen und schnell einlebten.
