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Enzkreis -  11.05.2021
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Sexueller Missbrauch an Nichte: Angeklagter räumt einen Übergriff ein

Bad Wildbad. Der Missbrauchsprozess war wegen Corona vor einem Jahr geplatzt, jetzt wurde er ganz neu aufgerollt. Ein gelernter Werkzeugmechaniker aus dem nördlichen Calwer Kreisgebiet soll seine Nichte bei wechselseitigen Familienbesuchen mehrfach sexuell missbraucht haben.

Deshalb steht er seit gestern wieder vor dem Tübinger Landgericht. Einen Verständigungsvorschlag des erneut Vorsitzenden Richters Armin Ernst hatte der Angeklagte damals über seinen Verteidiger abgelehnt. Staatsanwältin Rotraud Hölscher wirft dem 44-Jährigen vier Übergriffe auf das im Jahr 2005 geborene Mädchen vor. Der erste soll vor neun Jahren an seinem damaligen Wohnort Birkenfeld passiert sein, als das Mädchen noch im Kindergartenalter und zu Besuch beim Onkel war. Er habe das Kind aufgefordert, sich auszuziehen und aufs Bett zu legen. Danach habe er das Mädchen nicht nur gestreichelt, sondern sei mit dem Finger in die Scheide eingedrungen, so der Vorwurf. Bei einem Gegenbesuch im hohenlohischen Satteldorf soll drei Jahre später Ähnliches geschehen sein, als er die Nichte im Kinderzimmer auf den Schoß nahm. Einen weiteren Übergriff habe es am heutigen Wohnort des Mannes im Nordschwarzwald gegeben. Dabei habe sich die Nichte gewehrt: „Ich will das nicht.“ Er habe ihr Stillschweigen auferlegt, „sonst passiert was“, so die Staatsanwältin. Mehr über den Missbrauchsprozess lesen Sie am Mittwoch, 12. Mai, in der „Pforzheimer Zeitung - Ausgabe Nordschwarzwald“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: ber