Gemeinden der Region
Ispringen -  22.01.2021
Artikel teilen: Facebook Twitter Whatsapp

Soziale Ortskernentwicklung in Ispringen nimmt Fahrt auf

Ispringen. Einen großen Schritt nach vorn macht die Gemeinde Ispringen mit dem Projekt „Soziale Ortskernentwicklung Ispringen“. Dies wurde deutlich, als Bürgermeister Thomas Zeilmeier in der Gemeinderatssitzung eine gemeinsam mit dem Architekturbüro Frank Morlock aus Königsbach-Stein erarbeitete Planstudie nun vorstellte. Sie wurde vom Gremium gebilligt. Gleichzeitig wurde das Architekturbüro mit der Grundlagenermittlung, der Erstellung des Raumprogramms und einer Vorentwurfsplanung beauftragt.

Das Projekt wurde möglich, weil die Gemeinde das ebene große Grundstück an der Eisenbahnstraße 20 sowie die in geschlossener Bauweise nebeneinanderliegenden Grundstücke mit den Nummern 21, 23 und 23a oben an der Hauptstraße erwerben konnte.

Das Wohnhaus an der Eisenbahnstraße soll ebenso abgerissen werden wie die drei nicht mehr bewohnten Gebäude an der Hauptstraße. Damit wird Platz geschaffen für die „soziale Ortskernentwicklung“, die folgende Projekte umfassen soll: ein gegliedertes Gebäude an der Hauptstraße mit betreutem Wohnen, Pflege-/Demenz-Wohngemeinschaft und Diakoniestation. An der Eisenbahnstraße ist ein Mehrfamilienhaus mit bis zu zehn Wohnungen altersgemischt angedacht. Außerdem sind auf diesem Grundstück noch zwei Gebäude mit jeweils drei Reihenhäusern vorgesehen. Unter dem neuen Gebäudekomplex an der Hauptstraße ist eine Tiefgarage für 52 Stellplätze geplant, die von der Eisenbahnstraße angefahren wird. Sie soll öffentlich genutzt werden mit dem Vorteil, dass es nun Parkmöglichkeiten für den Besuch der Laden- und Dienstleistungsgeschäfte im Ortskern geben werde, so Bürgermeister Zeilmeier. „Damit wird Ispringen nicht nur sozial, sondern gerade an der Hauptstraße auch optisch einen Mehrwert gewinnen“, äußerte sich Manuel Linkenheil (SPD). Sogar von einem „Leuchtturmprojekt“ war die Rede. „Altersgerecht, Aufwertung des Ortskerns und Verbesserung der Parksituation, das sind die Punkte, die die CDU-Fraktion im Auge hat“, so Frank Weber (CDU). Auch von Elisabeth Vogt (Liste Mensch und Umwelt) wurde die Planstudie „riesig erfreut“ aufgenommen. Man wolle noch weitere Ideen einbringen. Wolfgang Ballarin (FWV) würde dafür gerne den Technischen Ausschuss aktivieren.

Autor: Manfred Schott