„Starke Kinder“ gefragt: Internationaler Bund stellt neues Bildungsprojekt in Ellmendingen vor
Pforzheim/Enzkreis/ Keltern-Ellmendingen/Mühlacker. Das Ziel ist es, die Öffentlichkeit für Kinderarmut zu sensibilisieren, bestehende und zusätzliche Maßnahmen unterschiedlicher Organisationseinheiten zu vernetzen und weitere Partner außerhalb des Landesministeriums für Soziales und Integration einzubinden, unterstreicht Liane Bley von der Regionalleitung des Internationalen Bundes (IB) Pforzheim.
Beim Vorstellungsgespräch am Dienstagabend in den Räumen der Christlichen Gemeinschaft in Ellmendingen wird deutlich, dass die Kirchengemeinde im ökumenischen Verbund in Keltern viel Erfahrung mit Angeboten für Flüchtlinge und der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund hat. Gleichwohl richtet sich das aktuelle Förderprojekt des Landes, zu dem der IB für Kinder und Eltern Angebote in Pforzheim und dem Enzkreis ausrichtet, an einen gemischten Kreis aus Einheimischen und neu Hinzugezogenen. Auch dies diene der Integration, so Bley. Mit von der Partie sind Integrationsmanager des Enzkreises und Pädagogen.
Grundsätzlich gilt: Es steht der Nachwuchs im Fokus, der ein besonderes Armutsrisiko hat aufgrund von einkommensschwachen Alleinerziehenden, kinderreichen Familien, Eltern mit Migrationshintergrund oder einem Milieu der Langzeitarbeitslosigkeit. Wichtig, so Bley, sei, dass dem Nachwuchs durch die unterschiedlich strukturierten Ansätze in Pforzheim, Mühlacker oder Keltern die Möglichkeit eröffnet werde, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und sich schulische und berufliche Perspektiven zu erarbeiten.
Teilhabe und Chancengerechtigkeit bilden Ziele. Die Altersgruppen reichen vom Kindergarten bis zur Volljährigkeit. Zentral sei, so Bley, dass die Eltern in das Projekt integriert würden, damit auch von dieser Seite alles getan wird, um den Kindern Perspektiven zu eröffnen. Die Ausweitung der Angebote im Jahr 2021 sei möglich, regt Bley an: „Die Initiative soll eine flächendeckende Wirkung entfalten.“